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Auch wenn Deutschland ein wohlhabendes Land ist, so gibt es auch hier viele Menschen, die Hilfe brauchen und deren Zukunft nicht gesichert ist: junge und alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, kranke oder sterbende Menschen sind zunehmend auf Unterstützung angewiesen.
Stiftungen engagieren sich schon weitaus länger als die Rummelsberger für hilfebedürftige Menschen. Sie tun dies seit über 1.000 Jahren. Die ersten, zumeist kirchlichen Stiftungen waren Träger von Hospitälern, Waisenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen.
Im Rummelsberger Stiftungszentrum können Sie bereits ab einem Stiftungsvermögen von 20.000 Euro einfach und kostenlos Ihre eigene Stiftung ins Leben rufen und sich damit langfristig für Not leidende Menschen engagieren.
Brüdersenior und Vorstand der Rummelsberger Diakonie verleiht Auszeichnung an Ehepaar Sophia und Ebenezer Moshi
Mehr lesenRummelsberg – „Ihr wart fast 40 Jahr in Usa River und habt hunderte Schülerinnen und Schüler begleitet“, sagt Brüdersenior und Vorstand Peter Barbian. Nach vier Jahrzehnten werden Sophia und Ebenezer Moshi in den Ruhestand verabschiedet und besuchten mit einer kleinen Delegation den Ort, an dem alles begann.
In den Jahren 1985 bis 1988 absolvierten die Eheleute Moshi ihre kaufmännische Ausbildung am Berufsbildungswerk (BBW) in Rummelsberg. An den Start der Ausbildung und die Eingewöhnung in der neuen Umgebung erinnert sich Sophia Moshi noch gut: „Es war nicht ganz einfach, doch es war eine besondere Zeit. Hier hat der Weg begonnen.“
Aus Rummelsberg nach Tansania
Nach abgeschlossener Ausbildung ging es für beide zurück nach Tansania, wo sie das Usa River Reha- und Training Center mitaufgebaut haben. Das Wissen und die Erfahrungen aus dem BBW und aus Rummelsberg, begleiteten sie bei der Arbeit tagtäglich. Heute ist das Usa River Training Center eine Vorzeigeeinrichtung, in der Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen zur Schule gehen oder einen Beruf erlernen können. Auch die Arbeit der Aktion Feuerkinder und vieler Missionar*innen begleitete das Ehepaar Moshi.
Brüdersenior Peter Barbian sagt: „Sie haben über die Jahre hinweg so viel Gutes für die Menschen getan und ihr wart in all der Zeit immer vertrauenswürdige und zuverlässige Partner an unserer Seite.“ Er überreicht beiden das goldene Kronenkreuz der Diakonie als Auszeichnung ihres Engagements.
Goldenes Kronenkreuz: „Große Ehre“
„Das ist eine große Ehre für mich, vielen Dank“, sagt Sophia Moshi. Auch Ebenezer Moshi ist gerührt und sagt: „ich weiß gar nicht, ob ich diese Auszeichnung verdiene“. Sie haben in all den Jahren versucht, allen Menschen gute Gastgeber zu sein, weil sie damals am BBW so herzlich empfangen und gut ausgebildet wurden, sagt Sophia Moshi.
Ganz einfach – Siglinde Handwerk hat eine Stiftung gegründet
Mehr lesenNürnberg – Hinter den Stiftungen, die mit Hilfe des Rummelsberger Stiftungszentrums gegründet werden, stehen Menschen mit einer bewegten Vergangenheit und Gegenwart. Sie haben unterschiedliche Gründungsgeschichten ihrer Stiftungen, Siglinde Handwerks Geschichte ist eine davon.
Die Sonne spiegelt sich im Glas der unterschiedlich großen und farbigen Bilderrahmen. Die hohen weißen Wände der nach Ost-Westen ausgerichteten Altbauwohnung sind, soweit das Auge reicht, mit den unterschiedlichsten Kunstwerken geschmückt. Das ist Siglinde Handwerks Zuhause. Dort lebt sie mit Unterbrechungen, seitdem sie ein junges Mädchen war.
Geboren in einer streng katholischen Gemeinde in der Oberpfalz, zogen sie und die fünfköpfige Familie vor mehr als siebzig Jahren in die 65 Quadratmeter große Wohnung. Als junge Frau vertrieb sie der Liebeskummer aus der Metropole nach Frankfurt. Kurze Zeit später lebte sie in New York, ihr spärliches Zimmer war übersät mit Küchenschaben. „Ich möchte die Zeit nicht missen. Auch nicht die Küchenschaben“, schwelgt die heute 86-Jährige in Erinnerungen. Ungefähr 1965 muss es gewesen sein, da ist sie in ihr geliebtes Nürnberg zurückgekehrt. Seitdem hat sich in ihren vier Wänden nicht viel verändert.
Doch ist Siglinde Handwerk anders: Auch, wenn sie es wollen würde, kann sie ihr zu Hause nicht mehr verlassen. Das Reizdarmsyndrom zwingt sie dazu, hauptsächlich zu liegen, aus dem Haus zu gehen, traut sie sich nicht. Ihr Appetit bleibt aus und sonst strengt sie jede Bewegung an. Dreimal am Tag kommt der ambulante Pflegedienst zu ihr. Vor gut einem Jahr erprobte sie für sechs Wochen das Wohnen im Stift St. Lorenz der Rummelsberger Diakonie. „Ich hatte Angst, dass es allein zu Hause doch nicht mehr gehen könnte.“ Ihr hat die Zeit mitten in der Nürnberger Innenstadt gut gefallen, trotzdem hat sie sich entschieden, wieder in ihre eigenen vier Wände zurückzukehren, denn „so gut man auch versorgt ist, man ist halt nicht daheim.“
Was ihr auch gefehlt hat, sind ihre Bilder. „Kunst ist für mich essenziell. Ohne Kunst geht es nicht“, erklärt sie. Um diese machte sie sich bereits vor zehn Jahren Sorgen. Was denn werden würde, wenn sie nicht mehr ist. Denn Siglinde Handwerk ist Witwe ohne lebende Verwandte. So gründete sie die Konrad & Siglinde Handwerk Stiftung gemeinsam mit dem Stiftungszentrum der Rummelsberger Diakonie. Zweck der Stiftung ist die Unterstützung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Rahmen der Jugendhilfe sowie Einzelfallhilfen für diese.
Die Stiftung würde im Falle ihres Todes als Erbe eingesetzt, was ihr ein wichtiges Anliegen ist. „Ich möchte nicht, dass mein Erbe auf dem Müll landet und bei der Stiftung weiß ich, dass sich die Stiftungsverantwortlichen in meinem Sinne um das Erbe kümmern werden. So bleibt das Lebenswerk von meinem Mann und mir erhalten. Das ist ein gutes Gefühl.“
Obwohl das Leben zurzeit in ihrer Wohnung kräftezehrend ist, würde sie sich kein anderes Zuhause wünschen. „Auch, wenn sich das schlecht planen lässt, möchte ich auch hier sterben und nicht im Heim“, so Siglinde Handwerk.
Weitere Informationen zum Thema der Testaments- oder Stiftungsgründung zur Nachlassgestaltung erhalten Sie unter www.rummelsberger-stiftungszentrum.de oder telefonisch bei Diakon Mathias Kippenberg, Tel. 09128 502299.
Etwa 35 Stifter*innen kamen zum entspannten Austausch im Literaturcafé in Nürnberg zusammen
Mehr lesenNürnberg – Die Stimmung ist wie bei einem Klassentreffen: Etwa 40 Stifter*innen und Freund*innen der Rummelsberger Diakonie saßen an diesem warmen Sommernachmittag im Literaturcafé in Nürnberg. Sie redeten über die Familien, den Urlaub und die Enkelkinder. Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, begrüßt die Gesellschaft und eröffnet die Veranstaltung „Mit Stiftern im Gespräch“.
Die Stifter*innen sind teilweise seit Jahren oder Jahrzehnten mit der Rummelsberger Diakonie verbunden und unterstützen soziale Projekte finanziell. Eines davon stellte Alina Stampfl Projektleiterin Inklusive Streuobstwiese für Menschen mit und ohne Autismus aus dem Haus Weiher vor. Hier finden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung statt. „Hier wird Inklusion einfach gelebt“, sagt Stampfl, während Fotos der Events die Leinwand füllen.
Auch Einrichtungsleiterin Sabine Ramsauer ist gekommen, um sich bei den Stifter*innen zu bedanken und ihnen zu zeigen, wofür die Gelder eingesetzt wurden. Im Rummelsberger Stift St. Lorenz finanziert beispielsweise eine Stiftung eine zusätzliche Arbeitskraft. „Dadurch ist so viel mehr möglich“, sagt Ramsauer, „denn die dementen Senioren machen einfach nichts selbständig, wenn man sie nicht beschäftigt“. Mit dem Projekt „Aktiv für einen gesunden Schlaf“ konnte mehr Lebensqualität für die Bewohner*innen erreicht werden.
Diakonin Christine Meyer, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie und Älteste der Diakoninnengemeinschaft, berichtet im Anschluss über die aktuellen Themen des Unternehmens und nutzte die Gelegenheit, um sich in der Runde vorzustellen.
Nach dem offiziellen Teil ließen einige Stifter*innen zusammen mit den anwesenden Rummelsberger*innen den Abend mit einem gemütlichen Abendessen im Restaurant des Literaturcafés ausklingen.
Reisegruppe besucht Hilfsprojekte in Tansania und erlebt Naturschönheiten des Landes
Mehr lesenTansania – In den Pfingstferien haben acht Interessierte an einer diakonischen Reise nach Tansania teilgenommen. Die Reisenden hatten die Möglichkeit von der Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie unterstützte Hilfsprojekte zu erleben sowie einen Einblick in die Kultur und Lebensweise in dem ostafrikanischen Land zu erhalten.
Zunächst stand der Besuch von drei erfolgreichen Projekten auf dem Programm, im Nkoaranga-Hospital, in dem das ehrenamtliche Team der Aktion-Feuerkinder kostenlos orthopädische Operationen durchführt, im Faraja Diaconic Center, in dem junge Männer zu Diakonen ausgebildet werden sowie im Usa River Training Center, wo junge Menschen mit einer Körperbehinderung zur Schule gehen und einen handwerklichen Beruf erlernen können.
Im weiteren Verlauf erlebte die Gruppe die Naturschönheiten Tansanias, die Nationalparks und die Strände Sansibars. Reiseleiterin Diakonin Gabriele Lehrke-Neidhardt hat selbst sechs Jahre in Tansania gelebt und gemeinsam mit ihrem Mann das Faraja Diaconic Center/Tansania FDC geleitet und weiterentwickelt. Die Reisenden seien „von den vielen Eindrücken überwältigt gewesen“, berichtet Lehrke-Neidhardt. Dies machte die Startschwierigen wett. Wegen Verspätungen beim Hinflug startete die Reise mit zwei Tagen Verzögerung.
Freunde und Förderer der Rummelsberger Diakonie tauschen sich bei kulinarischem Treff und Stadtrundgang aus
Mehr lesenFürth – Einmal im Monat ist der kulinarische Treff für Freunde und Förderer der Rummelsberger Diakonie gesetzt. Zuletzt stand eine außergewöhnliche Führung durch Fürth auf dem Programm. Der Ausflug startete mit einem gemeinsamen Mittagessen im Grüner Brauhaus in der Comödie Fürth.
Für den Nachmittag hatte Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, eine außergewöhnliche Führung durch die mittelfränkische Stadt organisiert. Der Rundgang mit einer Stadtführerin stand unter dem Motto „Reine Wahrheit oder faustdicke Lüge“ und führte unter anderem zum Rathaus, dem kleinsten Haus Fürths und zur Kirche St. Michael.
An den verschiedenen Gebäuden, Denkmälern und Skulpturen war die Einschätzung der Gruppe gefragt. Ist die erzählte Geschichte wahr oder erfunden? Mit grünen und roten Karten mussten die Freunde und Förderer der Rummesberger abstimmen. Nach dem informativen Spaziergang gab es zum Abschluss Kaffee und Kuchen im Café Luise.
Schlafförderung für Menschen mit Demenz – Praxisprojekt zeigt erste Erfolge
Mehr lesenNürnberg – Egal, ob basteln, kochen oder musizieren – Hauptsache „Gemeinsam aktiv“: So heißt das Forschungsprojekt mit Fokus auf Schlafförderung bei Menschen mit Demenz, welches im Rummelsberger Stift St. Lorenz unter Begleitung der Evangelischen Hochschule Nürnberg umgesetzt wird. Das Projekt wurde am Freitag, 26. April, im Rahmen der Fachtagung "Nicht vergessen! Gemeinsam sorgen für Menschen mit Demenz" vorgestellt.
Hintergrund des Projekts: Laut Studien zeigt etwa die Hälfte aller Menschen mit Demenz einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Eine personen-zentrierte Pflege kann positive Effekte auf den Prozess der Erkrankung und die Gefühle von Senior*innen mit Demenz haben. Denn insbesondere in den Abendstunden haben Betroffene unter anderem mit Unruhezuständen, negativen Emotionen oder unbefriedigten Bedürfnissen zu kämpfen.
Zusätzliches Betreuungsangebot geschaffen
„Mit der Förderung der Dieter-und-Edith-Seidel-Stiftung konnte eine halbe Stelle geschaffen werden“, erklärt Einrichtungsleiterin Sabine Ramsauer. So wurde ein zusätzliches Betreuungsangebot am Nachmittag und Abend eingeführt. Die Senior*innen können durch die Anwesenheit von zwei Betreuungskräften im Wohnbereich gemeinsamen Aktivitäten nachgehen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sprechen für sich. Die Mitarbeiter*innen können individueller auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen eingehen. Diese wirken ausgeglichener und finden leichter in den Schlaf.
Die Stiftung fördert das Forschungsprojekt mit einem Betrag von 26.600 Euro pro Jahr für eine Dauer von zwei Jahren „Wir freuen uns natürlich, dass wir Projekte dieser Art unterstützen können“, sagt Diakon Martin Neukamm, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Der Einrichtung selbst wäre dies nicht möglich gewesen. Die Stiftung wurde vom Ehepaar Seidel im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Nach dem Tod von Edith Seidel 2015 kam das Vermögen der kinderlosen Familie der Stiftung zugute.
Der Rummelsberger Stift St. Lorenz in Nürnberg ist Teil der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA). Die RDA ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. In ganz Bayern verlassen sich mehr als 3.000 Senior*innen und deren Angehörige auf die ambulanten, teilstationären und stationären Angebote der Rummelsberger Dienste. Zu den Dienstleistungen der rund 1.500 Mitarbeiter*innen gehören auch die würdevolle Begleitung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung sowie Palliative Care und Hospizarbeit.
Ärzteteam aus Deutschland und Tansania arbeitet erfolgreich zusammen
Mehr lesenSchwarzenbruck/Arusha – Elf Operationstage, 46 Patient*innen, 89 Operationen: Das ist die Bilanz des 39. Einsatzes des Teams der Aktion Feuerkinder in Arusha, Tansania. Ärzt*innen und medizinische Fachkräfte aus Deutschland und Tansania behandeln zwei Mal im Jahr gemeinsam Kinder mit Fehlstellungen der Beine. Vom 28. Februar bis zum 16. März waren die Mediziner*innen um Dr. Annemarie Schraml vor Ort.
Zwei der behandelten Patienten sind die vierjährigen Zwillinge John und Jonathan. Sie litten an extremen O-Beinen und einer Innendrehfehlstellung. Gemeinsam mit ihrem Vater sind die Jungen neun Stunden lang mit dem Bus angereist, um sich vom Team der Aktion Feuerkinder operieren zu lassen.
Wer nicht laufen kann, bleibt auf der Strecke
Zwei Kliniken in der näher gelegenen Stadt Daressalam hatten die Behandlung zuvor abgelehnt. Für Kinder unter fünf Jahren ist diese zwar kostenlos, „was aber zur Folge hat, dass Kinder, die aufwendige Behandlungen bräuchten, nicht behandelt werden, da Klinken und Ärzte damit kein Geld verdienen“, schreibt Dr. Annemarie Schraml. Die Operation im 630 Kilometer entfernten Arusha war die einzige Möglichkeit der Zwillinge, einem Leben in Armut zu entkommen. Denn wer nicht laufen kann, bleibt schnell auf der Strecke. Das Feuerkinder-Team konnte den Vierjährigen helfen und die Fehlstellung korrigieren.
„Sehr erfreulich war die Zusammenarbeit mit den tansanischen Mitarbeitern im OP und auf Station“, schreibt Dr. Annemarie Schraml im Bericht über den Einsatz. Auch die Unterbringung des Teams im Usa River Rehabilitation and Training Center war wie gewohnt lobenswert. Ein Großteil der benötigten Medikamente wurde über Aktion Medeor direkt in Tansania bezogen. Lediglich die nicht erhältlichen, aber zwingend erforderlichen Präparate wurden aus Deutschland eingeführt. Auch alle sterilen Verbands- und OP-Abdeckmaterialien, OP-Bekleidung sowie die Kunststoffgipse kamen per Luftfracht.
Weiterbildung für Ärztin vor Ort
Gute Nachrichten gibt es für die zukünftige Arbeit vor Ort: Im Herbst kann Dr. Godnester Mungure ein Masterstudium im Fach Orthopädie beginnen. „Es besteht die Hoffnung, dass sie auch die schwierigeren operativen Eingriffe zukünftig durchführen wird und im Land die Arbeit des Feuerkinderteams fortsetzt“, so Annemarie Schraml.
Den vollständigen Einsatzbericht finden Sie unter:
www.rummelsberger-diakonie.de/tansaniastiftung/aktion-feuerkinder/
Spendenkonto:
Kontoinhaberin: Stiftung Hilfen für Tansania
BIC: GENODEF1EK1 (Evangelische Bank eG)
IBAN: DE53 5206 0410 0103 5099 82
Stichwort: „Spende Aktion Feuerkinder“
Mehr als 2.700 Euro für den Therapiehof Leila
Mehr lesenAltdorf – Worte sind nicht nötig: Pferde wie am Therapiehof Leila in Röthenbach bei Altdorf stellen mitunter eine Verbindung zu Klient*innen her, die Menschen nicht aufzubauen vermögen. Umso wichtiger ist die Förderung solcher Angebote.
Über 2.712 Euro darf sich der Therapiehof Leila nun freuen. Am Donnerstag, 21. März 2024, überbrachte Fritz Kohler mit seiner Lebensgefährtin Ursula Träg im Wichernhaus Altdorf einen Scheck über diesen Betrag. Es handelt sich um die Erträge der „Renate & Fritz Kohler Stiftung“ aus dem vergangenen Jahr, die zweckgebunden für die Rummelsberger Einrichtung verwendet werden sollen. Seit vielen Jahren ist es Herrn Kohler ein Anliegen, besonders Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu fördern.
Am Therapiehof Leila begegnen Menschen mit und ohne Behinderung Pferden in ihrem natürlichen Umfeld. Beim therapeutischen Reiten können Klient*innen ihre Fähigkeiten aktivieren und sich selbstwirksam erleben. Das Angebot steht Menschen jeden Alters mit körperlichen Bewegungseinschränkungen oder psychischen und emotionalen Dispositionen offen. Spenden für den Unterhalt der Pferde am Therapiehof Leila sind gerne willkommen.
Spendenkonto:
Rummelsberger Diakonie e.V.
Evangelische Bank eG
IBAN: DE47 5206 0410 0202 5010 15
Stichwort: Spende Therapiehof Leila
Stiftung der Rummelsberger Diakonie - Hilfen für Tansania greift unter die Arme – weitere Spenden notwendig
Mehr lesenSanja Yuu – Die Stiftung der Rummelsberger Diakonie - Hilfen für Tansania und die Rummelsberger Brüderschaft engagieren sich seit fast 40 Jahren mit Hilfsprojekten in dem ostafrikanischen Land. Die Brüderschaft von Faraja in Sanja Yuu gehört der Evangelischen Kirche Tansanias ELCT an und zählt zu den dauerhaft geförderten Einrichtungen. Nun benötigt die Brüderschaft von Faraja abermals Unterstützung.
Der Anbau und Verkauf von Gemüse, Kaffee, Avocados und anderen Produkten des täglichen Lebens ist eine Einnahmequelle der Brüder in Faraja und trägt zum Unterhalt der Gemeinschaft bei. Vor rund 20 Jahren hat die Brüderschaft einen Traktor angeschafft, der nun deutlich in die Jahre gekommen ist. Ersatz wird dringend benötigt. Ein neuer Trecker kostet rund 22.000 Euro, ein entsprechendes Angebot eines tansanischen Landmaschinenhändlers liegt vor. Die Stiftung der Rummelsberger Diakonie trägt gut 7.000 Euro zum Erwerb des Traktors bei, der Rest soll über Spenden finanziert werden.
Auch Sie möchten ganz praktisch helfen und die Menschen in Tansania unterstützen? Das Spendenkonto und weitere Informationen finden Sie hier.
Im Faraja Diaconic Centre werden engagierte Tansanier zu Diakonen fachlich und theologisch ausgebildet. Die Ausbildung ist im engen Zusammenwirken mit der Rummelsberger Brüderschaft entstanden. Die jungen Diakone fördern körperlich behinderte Kinder in einer Schule mit Internat. Förderstätten für Kinder mit einer geistigen Behinderung vervollständigen das Angebot.
Spendenkonto:
Stiftung Hilfen für Tansania
Evangelische Bank, Kassel | BIC: GENODEF1EK1
IBAN: DE09 5206 0410 0003 5099 82
Stichwort: Spende Faraja Traktor
Rummelsberger Diakonie machte sich mit Stifter*innen auf den Weg nach Wien
Mehr lesenWien – Eine Fahrt mit dem Riesenrad über den Wiener Prater eröffnete die viertägige Reise, der sich 25 Freund*innen und Stifter*innen der Rummelsberger Diakonie anschlossen. Organisiert wurde die Reise von Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Stiftungszentrums der Rummelsberger Diakonie. „Das Miteinander und das persönliche Erleben stehen im Mittelpunkt dieser Reise. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg“, betonte Kippenberg. Bereits 2019 war die Reise geplant, coronabedingt fand sie aber erst im Oktober 2023 statt.
Das Miteinander und vor allem das gegenseitige Vertrauen sind wesentlicher Bestandteil der Stiftungsarbeit der Rummelsberger Diakonie. Das weiß auch Mathias Kippenberg: „Den Stifter*innen ist es sehr wichtig, dass die geförderten Projekte nachhaltig und mit Weitblick realisiert werden. Sie vertrauen darauf, dass die Rummelsberger Diakonie auch noch in Jahren und Jahrzehnten in diesem Verständnis arbeitet und handelt. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und dieses Vertrauen wissen wir sehr zu schätzen.“
Die Reise nach Wien bot allerhand Möglichkeiten, das gegenseitige Miteinander zu stärken: Ob bei der Stadtführung durch Wiens Straßen, Gassen und Gärten, beim Besuch der Hofburg mit dem Sisi-Museum oder bei der Rundfahrt mit den berühmten Fiakern über den Zentralfriedhof. Höhepunkt und Abschluss der Tage in Wien war ein Abend beim Heurigen in einem der Wiener Traditionslokale in den Weinbergen vor den Toren der Großstadt.
Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie und Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Stiftung, begleitete die Teilnehmer*innen einen Tag lang und nutzte die Zeit, um mit den Stifter*innen über aktuelle und zukünftige Projekte zu sprechen.
Bereits seit 2011 organisiert die Rummelsberger Diakonie im zweijährigen Turnus gemeinsame Reisen mit und für die Stifter*innen. Zuletzt trafen sich die Stifter*innen der rund 60 Stiftungen, mit denen die Rummelsberger Diakonie zusammenarbeitet, im Sommer beim jährlichen Stiftertreffen im neu renovierten Kinder- und Jugendhilfezentrum der Rummelsberger Diakonie.
Das Team „Aktion Feuerkinder“ der Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie freut sich über bayerischen Verdienstorden
Mehr lesenRummelsberg/Nürnberg – Dr. Annemarie Schraml aus Waldsassen wurde im Juli von Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Eine verdiente Ehrung für die Kinderorthopädin und das gesamte ehrenamtliche Team der Aktion Feuerkinder, die bereits seit über 20 Jahren gemeinsam kostenlose Operationen für Kinder mit Brandverletzungen und vor allem orthopädischen Fehlstellungen durchführen. Zur weiteren Ehrung des unermüdlichen Engagements lud Diakon Peter Barbian, Vorstand der Rummelsberger Diakonie, das Feuerkinder-Team, bestehend aus Ärzt*innen und medizinischen Fachkräften, zu einem Dankgottesdienst in den Rummelsberger Stift St. Lorenz in Nürnberg ein.
Nach dem geistlichen Teil des Abends ging die Gruppe zum geselligen Teil im nahe gelegenen Literatur Café über. Zum Abendessen gesellten sich auch Spender*innen und Wegbegleiter*innen, die das Projekt seit Jahren finanziell unterstützen.
Eigentlich war diese Veranstaltung bereits 2020 zum 20-jährigen Jubiläum des Hilfsprojekts der Aktion Feuerkinder geplant, doch die Corona-Pandemie machte dem Team einen Strich durch die Rechnung. Umso mehr freute sich Peter Barbian stellvertretend für die gesamte Rummelsberger Diakonie in einem feierlichen Rahmen dem Team die gebührende Anerkennung zukommen zu lassen.
Seit dem Jahr 2000 reisen Ärzt*innen und medizinische Fachkräfte ehrenamtlich nach Tansania. Bei der humanitären Hilfe vor Ort haben sie dabei keinen Tag frei geschweige denn Zeit, um das Land zu erkunden. Die meisten Mitglieder des Teams kennen ausschließlich das Nkoaranga-Hospital, wo durch das Hilfsprojekt hunderte Kinder im Laufe der Jahre eine neue Lebensperspektive erhalten haben. Außerdem werden mit Hilfe der medizinischen Fachkräfte viele tansanische Mitarbeiter*innen des Hospitals kontinuierlich aus- und weitergebildet – darunter eine Ärztin, Röntgenassistent*innen und weiteres Fachpersonal.
Ursprünglich konzentrierte sich die Aktion Feuerkinder auf Hilfeleistungen für Verbrennungsopfer. Heute sind es vor allem orthopädische Interventionen wie die Korrektur von Klumpfüßen oder extremen O- und X-Beinen. Das medizinische Hilfsprojekt hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr vielschichtigen Entwicklungshilfeprojekt weiterentwickelt. Aktuell unterstützt die Stiftung den Neubau einer Geburtsklinik am Nkoaranga-Hospital. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Das jährliche Stiftertreffen fand in diesem Jahr im frisch renovierten Kinder- und Jugendhilfezentrum JHZ der Rummelsberger Diakonie statt
Mehr lesenSchwarzenbruck – Jugendliche und ihre Herausforderungen in der Zukunft. Das stand beim diesjährigen Stiftertreffen der Rummelsberger Diakonie im Fokus. Rund ein Dutzend der Stifter*innen traf sich im Jugendhilfezentrum (JHZ) in Rummelsberg.
Zu Beginn der Veranstaltung erwartete die Gäste eine kleine Überraschung. Horst Klob, Pädagoge im JHZ und mehrere Jugendliche überraschten die Gäste mit einem Schattentheater. Im Stück unternahmen die Jugendlichen mit einer imaginären Rakete einen Ausflug durch den Weltraum und kehrten zum Ende des Stücks glücklich und erschöpft in das JHZ zurück.
Diakon Thomas Heinicke nutzte die Gelegenheit, um im Rahmen einer Führung und eines Vortrags den Gästen das pädagogische Konzept des neu gestalteten Innenhofs als Spielbereich vorzustellen. Außerdem ging er auf den verstärkt auftretenden Fachkräftemangel ein und mit welchen Strategien die Verantwortlichen der Jugendhilfe darauf langfristig reagieren werden. Gleichzeitig dankte er den anwesenden Stifter*innen für ihr finanzielles Engagement. Mit den Erlösen ihrer Stiftungen haben sie zur Finanzierung des neuen Innenhofs im beigetragen.
Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie, sprach über die aktuelle und die zukünftige Situation des Sozialunternehmens. Nicht nur im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage, sondern auch mit Blick auf die Themen Fachkräftemangel, Robotik und Künstliche Intelligenz in der Pflege. Dr. Gaydoul betonte, dass es gerade im Hinblick des Einsatzes von Robotik in der Pflege nicht nur um wirtschaftliche Fragestellung geht, sondern auch und gerade um Fragen der Ethik, die bedacht werden müssen.
Danach stellte sich Ulrike Groß, Stiftungsaufsicht der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, als Nachfolgerin von Wilhelm Popp den Anwesenden vor. Wilhelm Popp ging in den Ruhestand. Ulrike Groß hat seit 1. Juli die Stelle übernommen und wird sich künftig auch um die Rummelsberger Stiftungen als Stiftungsaufsicht in bewährter zuverlässiger Weise kümmern.
Den Abschluss bildete ein Kurzvortrag von Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums. Kippenberg erzählte von Freud und Leid in der Stifterfamilie, aber auch von den zahlreichen geförderten Projekten, die durch die Stifter*innen und den Stiftungen ermöglicht wurden. Mit einem Reisesegen und einem Gruppenfoto wurden die Gäste verabschiedet.
Ehepaar Witteck aus Herrieden überreicht Spendenscheck über 3.500€ für Stiftung Hilfen für Tansania
Mehr lesenRummelsberg – Das Team der Aktion-Feuerkinder der Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie darf sich über eine großzügige Spende freuen.
Erst vor wenigen Wochen berichtete Dr. Annemarie Schraml, Kinderorthopädin und ehemalige Chefärztin der Cnopf’schen Kinderklinik über den letzten Operationseinsatz der Aktion-Feuerkinder. Dieser sei „außergewöhnlich erfolgreich“ gewesen, so die Ärztin. Nun darf sich das Team rund um Dr. Annemarie Schraml über eine großzügige Spende in Höhe von 3.500€ freuen. Ermöglicht wurde dies durch Martina und Matthias Witteck, die am vergangenen Freitag sichtlich erfreut den Scheck für die Stiftung überreichten.
Martina Witteck, die selbst als Operationstechnische Angestellte in der Orthopädie arbeitet, stieß im Frühjahr auf das Projekt und freue sich auch über den persönlichen Bezug, wie sie sagt. Im Rahmen einer Feier ihres Mannes zum 30-jährigen Firmenjubiläum als Vermögensberater und zur zeitgleichen Ernennung zur Direktion für Deutsche Vermögensberatung, fasste das Ehepaar Witteck recht schnell den Entschluss, statt Geschenken lieber eine Spende vorzuschlagen. Dem kamen seine Gäste erfreut nach, erzählt Matthias Witteck und sagt: „Anstelle von knapp hundert Geschenkkörben, dürfen wir uns nun über diese beträchtliche Summe an Spenden freuen. Das ist ein viel schöneres Geschenk.“
Das ehrenamtliche Team, unter Leitung von Dr. Annemarie Schraml, aus Ärzten und medizinischem Fachpersonal der Aktion-Feuerkinder, reist mehrmals im Jahr nach Tansania, um dort Kinder mit Klumpfüßen, Unfallopfer und Kinder mit Fehlstellungen von Knochen (X- und O-Beine) operativ und konservativ zu behandeln. Mit Hilfe des Teams der Aktion-Feuerkinder konnte schon hunderten Kindern mit Behinderung in Tansania geholfen werden. Seit fast zwanzig Jahren unterstützt die Rummelsberger Diakonie über die Stiftung „Hilfen für Tansania“ drei Projekte, die sich für ein selbstbestimmtes Leben der Menschen in Ostafrika einsetzt.
Spenden sind möglich unter: www.rummelsberger-diakonie.de/tansaniastiftung
Rummelsberger Diakonie empfängt Gäste aus Tansania anlässlich des Evangelischen Kirchentages 2023
Mehr lesenRummelsberg – „Jetzt ist die Zeit“ - die Losung des evangelischen Kirchentags 2023 war auch das Motto der Rummelsberger Diakonie am vergangenen Sonntag: Gemeinsam mit Gästen und Freunden würdigte die Diakonie den Besuch tansanischer Kolleg*innen mit einem Gottesdienst in der Rummelsberger Philippuskirche und anschließendem Empfang.
Knapp 10.000 Kilometer legten Pastor Elisha Masangwa und Deacon Goodluck Nnko auf ihrer Reise nach Rummelsberg zurück. „Unser Herz ist voller Freude und Dankbarkeit hier zu sein“, betonte Pastor Masangwa, der das Usa River Rehabilitation and Training Centre in Tansania leitet. Das Rehabilitationszentrum für Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung wurde mit der Hilfe der Rummelsberger Diakone aufgebaut. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit fruchtet und mittlerweile betreibt das Center unter anderem eine inklusive Schule mit rund 150 Schüler*innen. „Wir danken den Rummelsbergern für ihre treue Unterstützung, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre“, ergänzt Deacon Goodluck Nnko, der Älteste des Faraja Diaconic Centre. Dort werden junge engagierte Tansanier zu Diakonen der evangelisch-lutherischen Kirche Tansanias fachlich und theologisch ausgebildet. Die Ausbildung ist im engen Zusammenwirken mit der Rummelsberger Brüderschaft entstanden.
Gemeinsam mit Diakon Peter Barbian, Senior der Rummelsberger Brüderschaft und Mitglied des Vorstandes der Rummelsberger Diakonie e. V., hielten die Gäste den Gottesdienst auf Deutsch und auf Suaheli, die tansanische Landessprache. Bei einem anschließenden Empfang bezeichnete Barbian die freudige Veranstaltung als „Zeichen tiefer Verbundenheit“. Ebenfalls zu Besuch war Frank Medarakini, der in der Verwaltung des Nkoaranga-Hospital in Tansania arbeitet und auf Einladung der Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie mit der „Aktion-Feuerkinder“ als Gast begrüßt wurde. Diakon Thomas Wollner, Vorstand der Stiftung Hilfen für Tansania, begrüßte Frank Medarakine und die Gäste aus Tansania in ihrer Landessprache. Mit Hilfe des Ehrenamtlichen Hilfsprojekt „Aktion-Feuerkinder“, unter Leitung von Dr. Annemarie Schraml, konnten im Nkoaranga-Hospital im Laufe der Jahre, schon hunderte von Kindern mit Klumpfüßen, Unfallopfer und Kinder mit Fehlstellungen von Knochen (X- und O-Beine) operativ und konservativ behandelt werden. Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Tansania drückten außerdem Veronika Zieske, Dekanin im Dekanat Altdorf sowie Diakon Claus Heim, Mission Eine Welt aus, die ebenfalls Teil der Feierlichkeiten waren.
Für die weit gereisten Gäste war das die Auftaktveranstaltung für die kommende Kirchentagswoche in Nürnberg und weitere Besuche nach dem Kirchentag, die sie gemeinsam mit Freunden aus den Rummelsberger Gemeinschaften besuchen werden. Seit Jahren unterstützt die Rummelsberger Brüderschaft Programme der evangelisch-lutherischen Kirche im Norden Tansanias personell und finanziell.
Über 130 Operationen schaffte das Team Aktion-Feuerkinder der Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie beim jüngsten Einsatz in Tansania
Mehr lesenNürnberg/Arusha – „Dieser Operationseinsatz war außergewöhnlich erfolgreich“, so beschreibt Kinderorthopädin Dr. Annemarie Schraml den 37. Hilfseinsatz der „Aktion-Feuerkinder“ in Tansania im März 2023. Seit vielen Jahren reisen Ärzte und medizinisches Fachpersonal zum Teil mehrmals jährlich während ihres Urlaubs nach Tansania. Dort operieren sie kostenlos Kinder und Jugendliche mit Klumpfüßen, Unfallopfer und Kinder mit Fehlstellungen von Knochen operativ und konservativ. Die Bezeichnung "Feuerkinder" kommt von den Kindern, die in den einfachen Hütten, in denen viele tansanische Familien leben, immer wieder in die offenen Feuerstellen geraten.
An zwölf Operationstagen führte das Feuerkinderteam rund um Schraml, Prof. Dr. Johannes Hamel, Dr. Gerd Hohenberger, Dr. Mirjam Triebel, Dr. Klaus Schwendner, Sr. Grace Ayoo-Küfner, die Operationsschwestern Daniela Klughardt, Simone Uhl und Paula Scharrer sowie Anästhesiepfleger Gregor Wittmann, 138 Operationen erfolgreich durch. Im Nkoaranga-Hospital vor Ort arbeiteten besonders Frau Dr. Godnester und die beiden Anästhesisten Emanuel Zablon und August Mallya sowie Dr. Peter Makansa aus Arusha mit dem deutschen Team. Eine große Unterstützung waren wieder die aus Tansania stammende Schwester Grace und Frau Dr. Mirjam Triebel, die in Iringa, im Süden Tansanias arbeitet und medizinisches Personal ausbildet. Intensiv geschult wurde Frau Dr. Godnester Mungure, die in Zukunft Operationen wie Metallentfernungen bei voroperierten Kindern selbstständig am Nkoaranga-Hospital durchführen wird. So kam man auch dem zweiten Ziel des Projektes, der Ausbildung von einheimischen Mitarbeitern, näher.
Der jüngste operierte Patient war neun Monate, der Älteste 17 Jahre alt. Das Team führte unter anderem 50 Klumpfußoperationen unterschiedlicher Schweregrade und 32 Achskorrekturen durch. Ein unverändert großes Problem ist, dass sich auf dem Land nur wenige Familien eine Krankenversicherung leisten können. Sie unterziehen sich nur in äußersten Notfällen einer medizinischen Behandlung. Kinder mit Fehlbildungen fallen oftmals durch das Raster der medizinischen Versorgung.
Das schreckt das Team um Dr. Schraml allerdings nicht ab: Das sehr gute Miteinander und echte Teamarbeit sind bei der medizinischen Versorgung der jungen Patient*innen besonders wichtig. Zu Beginn des 37. Einsatzes untersuchte das Team an zwei Tagen der Voruntersuchungen 160 Patient*innen und erstellte den Operationsplan. Der Bedarf ist enorm: Viele Patient*innen mussten leider auf den nächsten Einsatz im Oktober 2023 vertröstet werden. Besonders viele Betroffene kamen diesmal aus Babati, Monduli und Arusha. Kinder mit Klumpfüßen waren zum Teil schon mit Gipsverbänden vorbehandelt. „Wir waren zutiefst beeindruckend davon, dass die Kinder im Vorfeld das Plasterhouse in Arusha, die Zilper Foundation in Babati und ein sogenannter Day-Care-Center in Samaria besuchen konnten“, sagt Projektleiterin Dr. Schraml.
Engagement zutiefst bewundernswert
Die Einfachheit und Not in diesen Einrichtungen ist unvorstellbar, aber das Engagement der tansanischen Verantwortlichen sei zutiefst bewundernswert, da es oftmals an den elementarsten Dingen fehlt, so Schraml. Für das Team besonders beeindruckend war der Besuch in Samaria in einer äußerst trockenen und staubigen Gegend, in der es seit zwei Jahren nicht geregnet hat. Schwerste körperlich und geistig behinderte Kinder wurden dort in einem provisorisch errichteten Raum ohne Möbel betreut. In der Schreinerei in Usa River wurden Stühle und Tische für die behelfsmäßige Einrichtung gefertigt. Herr Letion Lucas Marari von der Zilper Foundation holt behinderte Kinder aus Dörfern in Westtansania ab. Die Patient*innen können in seiner einfachen Einrichtung leben, werden zu Operationen gebracht und können dann bis zur vollständigen Genesung bei ihm wohnen. Seine Frau und drei Angestellte versorgen die Kinder. Da der australische Förderer seine Unterstützung einstellen musste, ist zukünftige Unterstützung dringend notwendig.
Immer wieder sehr bewegend für die Teammitglieder ist der Dank für die Unterstützung, die an den verschiedensten Orten in Tansania zum Ausdruck gebracht wird. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung aus Deutschland, auch konkret mit gestrickten Mützen, Socken und Decken und mit dem Kauf von Kleidung in Tansania konnte vielen Kindern geholfen werden. Die stationären Patient*innen wurden wieder mit Essen und Obst, die Eltern mit Fahrgeld unterstützt. Auch kamen wieder einige ehemalige Patient*innen zu Besuch, die jetzt studieren und so ein wesentliches Ziel des Feuerkinder-Projektes repräsentieren: dass behinderte Kinder operiert werden, um gehen zu können, in die Schule gehen und einen Beruf erlernen oder studieren können. „Wir sind sehr dankbar für die vielfältige Unterstützung, die unsere Arbeit ermöglicht“, so Dr. Schraml.
Das Feuerkinderprojekt ist bei den wachsenden Anforderungen weiterhin auf Spenden angewiesen.
Spendenkonto
Projekt Aktion Feuerkinder
EB Kassel | BIC: GENODEF1EK1
IBAN: DE53 5206 0410 0103 5099 82
„Stiftung Ines“ unterstützt Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte der Rummelsberger Diakonie in Altdorf
Mehr lesenAltdorf– Anlässlich eines Informationsbesuchs überreichte das Ehepaar Marlene und Günther Königbaur eine Spende ihrer „Stiftung Ines“ von über 800 Euro an die Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) des Rummelsberger Wichernhaus in Altdorf. „Mit dem Geld werden wir „Time Timer“ anschaffen“, freut sich Katja Ros, Leitung der HTP. Die Countdown-Uhren werden verwendet, um den rund 125 Kindern zu visualisieren, wie viel Zeit sie für eine Aktivität haben. So entwickeln die jungen Talente ein Gefühl für die Dauer einer Beschäftigung. Die Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung braucht passende Hilfsmittel, die bei täglichen Aufgaben der Kinder wie Hausaufgaben machen, Spielen oder beim gemeinsamen Arbeiten auf der Gruppe zum Einsatz kommen.
Aus eigener Erfahrung kennt das Ehepaar Königbaur die vielfältigen Herausforderungen der Kinder und möchte daher mit der Spende dazu beitragen, dass die Kinder der HPT noch mehr Freude haben und ihnen das Lernen mit passenden Hilfsmitteln wie dem "Time Timer" erleichtert wird.
Neu gegründete „Dieter Lorke Stiftung“ widmet sich der Förderung junger Talente
Mehr lesenRummelsberg– „Jeder Mensch hat ein Talent“. Davon ist Dieter Lorke zutiefst überzeugt,
weshalb der 73-Jährige im Sommer letzten Jahres die gleichnamige Stiftung mit der
Unterstützung des Stiftungszentrums der Rummelsberger Diakonie gründete. Lorke
begegnete während seiner früheren Berufstätigkeit immer wieder Menschen, die in einer
Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiteten, was ihn nachhaltig beeindruckte. Dem
Ruheständler ist es deshalb ein Anliegen, gerade Menschen mit Behinderung zu fördern.
Im Rahmen einer kleinen Stiftungsfeier besuchten Lorke und seine Lebensgefährtin Magda
Kohr das Berufsbildungswerk Rummelsberg (BBW). Matthias Wagner, Leiter des BBW,
nahm sich viel Zeit und stellte die Arbeit, die Ausbildungsmöglichkeiten und die Menschen im
BBW näher vor. Während einer einstündigen Besichtigungstour bekamen die Gäste
Einblicke in das Internat, die Metalltechnik, den Bereich technisches Produktdesign und
Elektrotechnik. Zum Abschluss überreichte Mathias Kippenberg, Leiter des
Stiftungszentrums, Lorke die Urkunde des Landesbischofs Dr. Heinrich Bedford-Strohm.
Insbesondere die persönlichen Treffen mit Auszubildenden und Lehrbeauftragten im BBW
überzeugten Lorke von seinem stifterischen Engagement.
Modern ausgestattetes Medienlabor an Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) bringt digitales Leben in das selbstverantwortliche Lernen. Dank großzügiger Spende von Hermann-Gutmann Stiftung an Rummelsberger Diakonie.
Mehr lesenRummelsberg – Ein Podcast zum Thema inklusive Arbeit im Krippenalltag oder ein Video über Literatur und Medienpädagogik im Kindergarten – die Studierenden an der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Rummelsberg können nun auch Hör- oder Videobeiträge im Studienalltag erstellen. Dank einer großzügigen Förderung in Höhe von 25.000 Euro durch die Hermann-Gutmann-Stiftung für das Projekt „Menschsein in der digitalen Welt“ konnte an der FakS ein Medienlabor für die Studierenden eingerichtet werden. Ausgestattet mit Kamera, Stativ und Mikrophonen, Podcast-Mikrophonen, Rechner, Monitor und Schalldämmungselementen. „Damit können unsere Lernenden nun auch alle modernen Formate nutzen, um sich Lerninhalte zu erarbeiten und zu vertiefen,“ freut sich Schulleiterin Diakonin Susanne Stöcker.
Für die Fachakdemie ist es essenziell, die gewonnenen digitalen Kompetenzen aus der Pandemiezeit zu pflegen und weiterzuentwickeln. Nicht nur, weil Medienkompetenz und -erziehung im bayrischen Bildungsplan verankert sind. Sondern auch, um den Studierenden neben dem Medienpädagogik-Unterricht die Möglichkeit zu bieten, ihre eigenen digitalen Kompetenzen zu trainieren und weiterzuentwickeln. Außerdem können die Student*innen an der FakS innerhalb der Ausbildung ein Zertifikat als Medienerzieher*in erlangen. Dazu gehört natürlich auch viel Praxiserfahrung.
Zur Spendenübergabe im Rahmen des Praxistags an der FakS waren neben Diakonin Stöcker, Donzentin Corinna Fahnroth und Diakon Christian Oerthel, Leiter Berufliche Schulen und Studiengänge, außerdem Angela Nowotny, Vorstandsvorsitzende sowie Reiner Rupprecht, Vorstandsmitglied von der Hermann-Gutmann-Stiftung erschienen. Die Hermann-Gutmann-Stiftung fördert seit 1987 wissenschaftliche Zwecke und Erziehung sowie Volks- und Berufsbildung und auch die Rummelsberger Diakonie konnte mit ihrer Unterstützung bereits zahlreiche Bildungsprojekte verwirklichen.
Stiftungsvorstand Rupprecht und Vorstandsvorsitzende Novotny gewannen im Rahmen des Praxistages einen guten Einblick in den Schulalltag und zeigten sich von der Neugestaltung der FakS beeindruckt: „Hier ist konzeptionell wie räumlich eine sehr moderne Lernlandschaft entstanden, die selbstverantwortetes Lernen und echte Schulentwicklung ermöglicht,“ so Rupprecht.
Erlöse des 2. Charivari 98.6 Spendentags fließen in die Arbeit mit Menschen jeden Alters. Vom Säugling bis zu Senior*innen.
Mehr lesenSchwarzenbruck – Am 15. Dezember 2022 fand der zweite Rummelsberger-Charivari-Spendentag statt. Im Rahmen der Aktion „Franken hält zam“ gab es den ganzen Tag verschiedenste Beiträge, in denen Mitarbeitende aller Handlungsfelder der Rummelsberger Diakonie von ihrer Arbeit berichteten und um Spenden baten.
Dank reger Beteiligung der Charivari-Höher*innen kann sich die Rummelsberger Diakonie nun über 100 Neuspender und insgesamt 22.570 Euro freuen. Ein großer Dank gilt dabei auch Moderator Michel Duprey, der bis auf eine kurze Pause den kompletten Tag allein moderierte, da am Morgen des 15. Dezembers alle anderen Moderator*innen des Radiosenders krank waren.
Der Erlös wird nun an verschiedene Projekte der Rummelsberger Dienste gehen. Zum Beispiel an die Frühförderung in Altdorf, in der Säuglinge und Kleinkinder in ihrer körperlichen, sprachlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung unterstützt werden. An den Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereich (PTI) im Jugendhilfezentrum Rummelsberg, in dem männliche Kinder und Jugendliche stationär aufgenommen werden, die aufgrund ihrer Entwicklung massive Probleme mit der eigenen Person und ihrem sozialen Umfeld haben. Sowie an die Fachakademie für Sozialpädagogik und die Senior*inneneinrichtung Stephanushaus in Rummelsberg.
Die symbolische Scheckübergabe mit Alexander Koller, Geschäftsführer Funkhaus Nürnberg, Saskia Funke, Medienberaterin Funkhaus Nürnberg, Michel Duprey, Moderator sowie Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie und Jennifer Straßburg, Leiterin Therapeutisch-Pädagogischer Intensivbereich fand nun im PTI statt. Die Medienschaffenden waren von der Führung durch die stationäre Einrichtung und der Arbeit mit den belasteten Jugendlichen enorm beeindruckt. Im PTI werden Jungen intensivtherapeutisch betreut und beschult, die aufgrund der vorhandenen Schwierigkeiten in anderen Einrichtungen der Jugendhilfe nicht angemessen versorgt werden können. Insgesamt finden 24 Jungen im PTI Platz. Das Aufnahmealter liegt zwischen 11 und 15 Jahren.
„Wenn die Jungs gewalttätig werden, ist das für uns meist gut auszuhalten, da wir alle im Umgang mit Gewalt regelmäßig geschult werden und der Zusammenhalt im Team ganz großartig ist“, berichtete Jennifer Straßburg aus dem Alltag und fuhr fort: „Wenn aber einer der Jungs sich in der Therapie öffnet, und erzählt, was er schon alles erlebt hat oder aushalten musste, dann sind das Geschichten, die uns zutiefst berühren.“ Das Funkhaus-Team war ebenfalls zutiefst berührt und „einfach sprachlos“, wie Alexander Koller es ausdrückte. Vorstand Karl Schulz bedankte sich für das tolle Miteinander aller Spendentag-Beteiligten und freut sich auf den dritten Spendentag im Dezember.
Tiptoi-Bücher und Digitalstift-Spende für Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) in Rummelsberg entführen die Kids in spannende Welten
Mehr lesenRummelsberg – Das Wetter im Herbst und Winter ist oft grau und regnerisch. Die Kinder der HPT Rummelsberg können sich trotzdem jederzeit in aufregende Abenteuer mit Dinosaurier oder der Feuerwehr stürzen. Eine Spende des Inner Wheel Clubs Nürnberg St.-Lorenz wurde genutzt, um für die HPT verschiedene Tiptoi-Bücher samt Digitalstiften anzuschaffen. Damit können die Mädchen und Jungen nun jederzeit in die faszinierende Welt der heimischen Tiere, Blumen und Pflanzen eintauchen oder auf ganz spielerische Art und Weise die Uhr erlernen.
Zur Spendenübergabe, kamen Chuka Schlosser, die aktuelle Präsidentin sowie Eleonore Sens vom Inner Wheel Club Nürnberg St-Lorenz. Der sehr aktive Club, der bereits in der Vergangenheit schon viele verschiedene Projekte der Rummelsberger Diakonie unterstützt hat, spendete 1.000 Euro für die vier HPT-Gruppen. Damit konnte Diakon Andreas Mrotzek, Einrichtungsleiter der HPT, pro Gruppe zwei Tiptoi-Digitalstifte sowie eine Menge an aufregenden und informativen Kinderbüchern aller Altersgruppen kaufen.
In der HPT werden aktuell 32 Jungs und Mädchen im Alter von 8 und 16 Jahren betreut, die meist aus schwierigen Familienverhältnissen kommen und selbst Probleme in unterschiedlichen Bereichen haben. Vormittags gehen sie in die Förderschule in Rummelsberg, danach kommen sie in die HPT. Dort wird gemeinsam gegessen, dann Hausaufgaben gemacht. Anschließend gibt es verschiedene Freizeitangebote.
Andreas Mrotzek erklärt, dass die Gruppen auch in den trüben Wintermonaten oft nach draußen in die Natur gehen. Zum Aufwärmen im Anschluss machten es sich die Kinder nun sehr gerne auf den Sofas gemütlich, schnappten sich alleine oder zu zweit ein Buch samt Stift und begäben sich auf eine Reise durch faszinierende Themenwelten.
Das bemerkenswerte an den interaktiven Büchern sei, so Mrotzek, dass sie einen sehr hohen Aufforderungscharakter haben. Die Kinder könnten auf spielerische Art ihre Kommunikation verbessern, verschiedene Themengebiete kennenlernen und anschließend bei einem Quiz ihr Wissen überprüfen. Chuka Schlosser und Eleonore Sens probierten die Tiptoi-Buchwelten bei der Spendenübergabe aus und konnten dabei selbst erfahren, weshalb die Bücher so gut in den Gruppen ankommen.