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Auch wenn Deutschland ein wohlhabendes Land ist, so gibt es auch hier viele Menschen, die Hilfe brauchen und deren Zukunft nicht gesichert ist: junge und alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, kranke oder sterbende Menschen sind zunehmend auf Unterstützung angewiesen.
Stiftungen engagieren sich schon weitaus länger als die Rummelsberger für hilfebedürftige Menschen. Sie tun dies seit über 1.000 Jahren. Die ersten, zumeist kirchlichen Stiftungen waren Träger von Hospitälern, Waisenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen.
Im Rummelsberger Stiftungszentrum können Sie bereits ab einem Stiftungsvermögen von 20.000 Euro einfach und kostenlos Ihre eigene Stiftung ins Leben rufen und sich damit langfristig für Not leidende Menschen engagieren.
Über 130 Operationen schaffte das Team Aktion-Feuerkinder der Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie beim jüngsten Einsatz in Tansania
Mehr lesenNürnberg/Arusha – „Dieser Operationseinsatz war außergewöhnlich erfolgreich“, so beschreibt Kinderorthopädin Dr. Annemarie Schraml den 37. Hilfseinsatz der „Aktion-Feuerkinder“ in Tansania im März 2023. Seit vielen Jahren reisen Ärzte und medizinisches Fachpersonal zum Teil mehrmals jährlich während ihres Urlaubs nach Tansania. Dort operieren sie kostenlos Kinder und Jugendliche mit Klumpfüßen, Unfallopfer und Kinder mit Fehlstellungen von Knochen operativ und konservativ. Die Bezeichnung "Feuerkinder" kommt von den Kindern, die in den einfachen Hütten, in denen viele tansanische Familien leben, immer wieder in die offenen Feuerstellen geraten.
An zwölf Operationstagen führte das Feuerkinderteam rund um Schraml, Prof. Dr. Johannes Hamel, Dr. Gerd Hohenberger, Dr. Mirjam Triebel, Dr. Klaus Schwendner, Sr. Grace Ayoo-Küfner, die Operationsschwestern Daniela Klughardt, Simone Uhl und Paula Scharrer sowie Anästhesiepfleger Gregor Wittmann, 138 Operationen erfolgreich durch. Im Nkoaranga-Hospital vor Ort arbeiteten besonders Frau Dr. Godnester und die beiden Anästhesisten Emanuel Zablon und August Mallya sowie Dr. Peter Makansa aus Arusha mit dem deutschen Team. Eine große Unterstützung waren wieder die aus Tansania stammende Schwester Grace und Frau Dr. Mirjam Triebel, die in Iringa, im Süden Tansanias arbeitet und medizinisches Personal ausbildet. Intensiv geschult wurde Frau Dr. Godnester Mungure, die in Zukunft Operationen wie Metallentfernungen bei voroperierten Kindern selbstständig am Nkoaranga-Hospital durchführen wird. So kam man auch dem zweiten Ziel des Projektes, der Ausbildung von einheimischen Mitarbeitern, näher.
Der jüngste operierte Patient war neun Monate, der Älteste 17 Jahre alt. Das Team führte unter anderem 50 Klumpfußoperationen unterschiedlicher Schweregrade und 32 Achskorrekturen durch. Ein unverändert großes Problem ist, dass sich auf dem Land nur wenige Familien eine Krankenversicherung leisten können. Sie unterziehen sich nur in äußersten Notfällen einer medizinischen Behandlung. Kinder mit Fehlbildungen fallen oftmals durch das Raster der medizinischen Versorgung.
Das schreckt das Team um Dr. Schraml allerdings nicht ab: Das sehr gute Miteinander und echte Teamarbeit sind bei der medizinischen Versorgung der jungen Patient*innen besonders wichtig. Zu Beginn des 37. Einsatzes untersuchte das Team an zwei Tagen der Voruntersuchungen 160 Patient*innen und erstellte den Operationsplan. Der Bedarf ist enorm: Viele Patient*innen mussten leider auf den nächsten Einsatz im Oktober 2023 vertröstet werden. Besonders viele Betroffene kamen diesmal aus Babati, Monduli und Arusha. Kinder mit Klumpfüßen waren zum Teil schon mit Gipsverbänden vorbehandelt. „Wir waren zutiefst beeindruckend davon, dass die Kinder im Vorfeld das Plasterhouse in Arusha, die Zilper Foundation in Babati und ein sogenannter Day-Care-Center in Samaria besuchen konnten“, sagt Projektleiterin Dr. Schraml.
Engagement zutiefst bewundernswert
Die Einfachheit und Not in diesen Einrichtungen ist unvorstellbar, aber das Engagement der tansanischen Verantwortlichen sei zutiefst bewundernswert, da es oftmals an den elementarsten Dingen fehlt, so Schraml. Für das Team besonders beeindruckend war der Besuch in Samaria in einer äußerst trockenen und staubigen Gegend, in der es seit zwei Jahren nicht geregnet hat. Schwerste körperlich und geistig behinderte Kinder wurden dort in einem provisorisch errichteten Raum ohne Möbel betreut. In der Schreinerei in Usa River wurden Stühle und Tische für die behelfsmäßige Einrichtung gefertigt. Herr Letion Lucas Marari von der Zilper Foundation holt behinderte Kinder aus Dörfern in Westtansania ab. Die Patient*innen können in seiner einfachen Einrichtung leben, werden zu Operationen gebracht und können dann bis zur vollständigen Genesung bei ihm wohnen. Seine Frau und drei Angestellte versorgen die Kinder. Da der australische Förderer seine Unterstützung einstellen musste, ist zukünftige Unterstützung dringend notwendig.
Immer wieder sehr bewegend für die Teammitglieder ist der Dank für die Unterstützung, die an den verschiedensten Orten in Tansania zum Ausdruck gebracht wird. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung aus Deutschland, auch konkret mit gestrickten Mützen, Socken und Decken und mit dem Kauf von Kleidung in Tansania konnte vielen Kindern geholfen werden. Die stationären Patient*innen wurden wieder mit Essen und Obst, die Eltern mit Fahrgeld unterstützt. Auch kamen wieder einige ehemalige Patient*innen zu Besuch, die jetzt studieren und so ein wesentliches Ziel des Feuerkinder-Projektes repräsentieren: dass behinderte Kinder operiert werden, um gehen zu können, in die Schule gehen und einen Beruf erlernen oder studieren können. „Wir sind sehr dankbar für die vielfältige Unterstützung, die unsere Arbeit ermöglicht“, so Dr. Schraml.
Das Feuerkinderprojekt ist bei den wachsenden Anforderungen weiterhin auf Spenden angewiesen.
Spendenkonto
Projekt Aktion Feuerkinder
EB Kassel | BIC: GENODEF1EK1
IBAN: DE53 5206 0410 0103 5099 82
„Stiftung Ines“ unterstützt Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte der Rummelsberger Diakonie in Altdorf
Mehr lesenAltdorf– Anlässlich eines Informationsbesuchs überreichte das Ehepaar Marlene und Günther Königbaur eine Spende ihrer „Stiftung Ines“ von über 800 Euro an die Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) des Rummelsberger Wichernhaus in Altdorf. „Mit dem Geld werden wir „Time Timer“ anschaffen“, freut sich Katja Ros, Leitung der HTP. Die Countdown-Uhren werden verwendet, um den rund 125 Kindern zu visualisieren, wie viel Zeit sie für eine Aktivität haben. So entwickeln die jungen Talente ein Gefühl für die Dauer einer Beschäftigung. Die Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung braucht passende Hilfsmittel, die bei täglichen Aufgaben der Kinder wie Hausaufgaben machen, Spielen oder beim gemeinsamen Arbeiten auf der Gruppe zum Einsatz kommen.
Aus eigener Erfahrung kennt das Ehepaar Königbaur die vielfältigen Herausforderungen der Kinder und möchte daher mit der Spende dazu beitragen, dass die Kinder der HPT noch mehr Freude haben und ihnen das Lernen mit passenden Hilfsmitteln wie dem "Time Timer" erleichtert wird.
Neu gegründete „Dieter Lorke Stiftung“ widmet sich der Förderung junger Talente
Mehr lesenRummelsberg– „Jeder Mensch hat ein Talent“. Davon ist Dieter Lorke zutiefst überzeugt,
weshalb der 73-Jährige im Sommer letzten Jahres die gleichnamige Stiftung mit der
Unterstützung des Stiftungszentrums der Rummelsberger Diakonie gründete. Lorke
begegnete während seiner früheren Berufstätigkeit immer wieder Menschen, die in einer
Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiteten, was ihn nachhaltig beeindruckte. Dem
Ruheständler ist es deshalb ein Anliegen, gerade Menschen mit Behinderung zu fördern.
Im Rahmen einer kleinen Stiftungsfeier besuchten Lorke und seine Lebensgefährtin Magda
Kohr das Berufsbildungswerk Rummelsberg (BBW). Matthias Wagner, Leiter des BBW,
nahm sich viel Zeit und stellte die Arbeit, die Ausbildungsmöglichkeiten und die Menschen im
BBW näher vor. Während einer einstündigen Besichtigungstour bekamen die Gäste
Einblicke in das Internat, die Metalltechnik, den Bereich technisches Produktdesign und
Elektrotechnik. Zum Abschluss überreichte Mathias Kippenberg, Leiter des
Stiftungszentrums, Lorke die Urkunde des Landesbischofs Dr. Heinrich Bedford-Strohm.
Insbesondere die persönlichen Treffen mit Auszubildenden und Lehrbeauftragten im BBW
überzeugten Lorke von seinem stifterischen Engagement.
Modern ausgestattetes Medienlabor an Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) bringt digitales Leben in das selbstverantwortliche Lernen. Dank großzügiger Spende von Hermann-Gutmann Stiftung an Rummelsberger Diakonie.
Mehr lesenRummelsberg – Ein Podcast zum Thema inklusive Arbeit im Krippenalltag oder ein Video über Literatur und Medienpädagogik im Kindergarten – die Studierenden an der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Rummelsberg können nun auch Hör- oder Videobeiträge im Studienalltag erstellen. Dank einer großzügigen Förderung in Höhe von 25.000 Euro durch die Hermann-Gutmann-Stiftung für das Projekt „Menschsein in der digitalen Welt“ konnte an der FakS ein Medienlabor für die Studierenden eingerichtet werden. Ausgestattet mit Kamera, Stativ und Mikrophonen, Podcast-Mikrophonen, Rechner, Monitor und Schalldämmungselementen. „Damit können unsere Lernenden nun auch alle modernen Formate nutzen, um sich Lerninhalte zu erarbeiten und zu vertiefen,“ freut sich Schulleiterin Diakonin Susanne Stöcker.
Für die Fachakdemie ist es essenziell, die gewonnenen digitalen Kompetenzen aus der Pandemiezeit zu pflegen und weiterzuentwickeln. Nicht nur, weil Medienkompetenz und -erziehung im bayrischen Bildungsplan verankert sind. Sondern auch, um den Studierenden neben dem Medienpädagogik-Unterricht die Möglichkeit zu bieten, ihre eigenen digitalen Kompetenzen zu trainieren und weiterzuentwickeln. Außerdem können die Student*innen an der FakS innerhalb der Ausbildung ein Zertifikat als Medienerzieher*in erlangen. Dazu gehört natürlich auch viel Praxiserfahrung.
Zur Spendenübergabe im Rahmen des Praxistags an der FakS waren neben Diakonin Stöcker, Donzentin Corinna Fahnroth und Diakon Christian Oerthel, Leiter Berufliche Schulen und Studiengänge, außerdem Angela Nowotny, Vorstandsvorsitzende sowie Reiner Rupprecht, Vorstandsmitglied von der Hermann-Gutmann-Stiftung erschienen. Die Hermann-Gutmann-Stiftung fördert seit 1987 wissenschaftliche Zwecke und Erziehung sowie Volks- und Berufsbildung und auch die Rummelsberger Diakonie konnte mit ihrer Unterstützung bereits zahlreiche Bildungsprojekte verwirklichen.
Stiftungsvorstand Rupprecht und Vorstandsvorsitzende Novotny gewannen im Rahmen des Praxistages einen guten Einblick in den Schulalltag und zeigten sich von der Neugestaltung der FakS beeindruckt: „Hier ist konzeptionell wie räumlich eine sehr moderne Lernlandschaft entstanden, die selbstverantwortetes Lernen und echte Schulentwicklung ermöglicht,“ so Rupprecht.
Erlöse des 2. Charivari 98.6 Spendentags fließen in die Arbeit mit Menschen jeden Alters. Vom Säugling bis zu Senior*innen.
Mehr lesenSchwarzenbruck – Am 15. Dezember 2022 fand der zweite Rummelsberger-Charivari-Spendentag statt. Im Rahmen der Aktion „Franken hält zam“ gab es den ganzen Tag verschiedenste Beiträge, in denen Mitarbeitende aller Handlungsfelder der Rummelsberger Diakonie von ihrer Arbeit berichteten und um Spenden baten.
Dank reger Beteiligung der Charivari-Höher*innen kann sich die Rummelsberger Diakonie nun über 100 Neuspender und insgesamt 22.570 Euro freuen. Ein großer Dank gilt dabei auch Moderator Michel Duprey, der bis auf eine kurze Pause den kompletten Tag allein moderierte, da am Morgen des 15. Dezembers alle anderen Moderator*innen des Radiosenders krank waren.
Der Erlös wird nun an verschiedene Projekte der Rummelsberger Dienste gehen. Zum Beispiel an die Frühförderung in Altdorf, in der Säuglinge und Kleinkinder in ihrer körperlichen, sprachlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung unterstützt werden. An den Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereich (PTI) im Jugendhilfezentrum Rummelsberg, in dem männliche Kinder und Jugendliche stationär aufgenommen werden, die aufgrund ihrer Entwicklung massive Probleme mit der eigenen Person und ihrem sozialen Umfeld haben. Sowie an die Fachakademie für Sozialpädagogik und die Senior*inneneinrichtung Stephanushaus in Rummelsberg.
Die symbolische Scheckübergabe mit Alexander Koller, Geschäftsführer Funkhaus Nürnberg, Saskia Funke, Medienberaterin Funkhaus Nürnberg, Michel Duprey, Moderator sowie Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie und Jennifer Straßburg, Leiterin Therapeutisch-Pädagogischer Intensivbereich fand nun im PTI statt. Die Medienschaffenden waren von der Führung durch die stationäre Einrichtung und der Arbeit mit den belasteten Jugendlichen enorm beeindruckt. Im PTI werden Jungen intensivtherapeutisch betreut und beschult, die aufgrund der vorhandenen Schwierigkeiten in anderen Einrichtungen der Jugendhilfe nicht angemessen versorgt werden können. Insgesamt finden 24 Jungen im PTI Platz. Das Aufnahmealter liegt zwischen 11 und 15 Jahren.
„Wenn die Jungs gewalttätig werden, ist das für uns meist gut auszuhalten, da wir alle im Umgang mit Gewalt regelmäßig geschult werden und der Zusammenhalt im Team ganz großartig ist“, berichtete Jennifer Straßburg aus dem Alltag und fuhr fort: „Wenn aber einer der Jungs sich in der Therapie öffnet, und erzählt, was er schon alles erlebt hat oder aushalten musste, dann sind das Geschichten, die uns zutiefst berühren.“ Das Funkhaus-Team war ebenfalls zutiefst berührt und „einfach sprachlos“, wie Alexander Koller es ausdrückte. Vorstand Karl Schulz bedankte sich für das tolle Miteinander aller Spendentag-Beteiligten und freut sich auf den dritten Spendentag im Dezember.
Tiptoi-Bücher und Digitalstift-Spende für Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) in Rummelsberg entführen die Kids in spannende Welten
Mehr lesenRummelsberg – Das Wetter im Herbst und Winter ist oft grau und regnerisch. Die Kinder der HPT Rummelsberg können sich trotzdem jederzeit in aufregende Abenteuer mit Dinosaurier oder der Feuerwehr stürzen. Eine Spende des Inner Wheel Clubs Nürnberg St.-Lorenz wurde genutzt, um für die HPT verschiedene Tiptoi-Bücher samt Digitalstiften anzuschaffen. Damit können die Mädchen und Jungen nun jederzeit in die faszinierende Welt der heimischen Tiere, Blumen und Pflanzen eintauchen oder auf ganz spielerische Art und Weise die Uhr erlernen.
Zur Spendenübergabe, kamen Chuka Schlosser, die aktuelle Präsidentin sowie Eleonore Sens vom Inner Wheel Club Nürnberg St-Lorenz. Der sehr aktive Club, der bereits in der Vergangenheit schon viele verschiedene Projekte der Rummelsberger Diakonie unterstützt hat, spendete 1.000 Euro für die vier HPT-Gruppen. Damit konnte Diakon Andreas Mrotzek, Einrichtungsleiter der HPT, pro Gruppe zwei Tiptoi-Digitalstifte sowie eine Menge an aufregenden und informativen Kinderbüchern aller Altersgruppen kaufen.
In der HPT werden aktuell 32 Jungs und Mädchen im Alter von 8 und 16 Jahren betreut, die meist aus schwierigen Familienverhältnissen kommen und selbst Probleme in unterschiedlichen Bereichen haben. Vormittags gehen sie in die Förderschule in Rummelsberg, danach kommen sie in die HPT. Dort wird gemeinsam gegessen, dann Hausaufgaben gemacht. Anschließend gibt es verschiedene Freizeitangebote.
Andreas Mrotzek erklärt, dass die Gruppen auch in den trüben Wintermonaten oft nach draußen in die Natur gehen. Zum Aufwärmen im Anschluss machten es sich die Kinder nun sehr gerne auf den Sofas gemütlich, schnappten sich alleine oder zu zweit ein Buch samt Stift und begäben sich auf eine Reise durch faszinierende Themenwelten.
Das bemerkenswerte an den interaktiven Büchern sei, so Mrotzek, dass sie einen sehr hohen Aufforderungscharakter haben. Die Kinder könnten auf spielerische Art ihre Kommunikation verbessern, verschiedene Themengebiete kennenlernen und anschließend bei einem Quiz ihr Wissen überprüfen. Chuka Schlosser und Eleonore Sens probierten die Tiptoi-Buchwelten bei der Spendenübergabe aus und konnten dabei selbst erfahren, weshalb die Bücher so gut in den Gruppen ankommen.
Kinderbuch will für Menschen mit Behinderung sensibilisieren und Verständnis sowie Wertschätzung bei Kindern fördern
Mehr lesenHilpoltstein – Auf dem Erlebnisbauernhof am Auhof geht es bunt zu. Esel, Schweine, Hühner, Kinder, Erwachsene. Menschen mit und ohne Behinderung. Mitarbeitende und Freizeitgäste. Eine solche Vielfalt kann herausfordernd sein. Hier ist Verständnis füreinander gefragt. Das Kinderbuch „Luca und die Schaukelkrise“ der Rummelsberger Diakonie soll dieses Verständnis schon im Kindesalter wecken und fördern. Mit kindgerechten Texten und Illustrationen. Ermöglich wurde das Buch vor allem dank einer großzügigen Spende in Höhe von 7.000 Euro von der Hermann-Gutmann-Stiftung, die schon zahlreiche Rummelsberger Bildungsprogramme gefördert hat.
Zur Spendenübergabe am Auhof kamen Angela Nowotny, Vorstandsvorsitzende sowie Reiner Rupprecht, Vorstandsmitglied der Hermann-Gutmann-Stiftung. Andreas Ammon, Regionalleiter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung gGmbH (RDB), stellte den Gästen den Auhof in einem Rundgang vor und präsentierte ihnen anschließend das Kinderbuch. „Wir erleben hier täglich, dass Vielfalt herausfordernd sein kann, dass sie aber vor allem lebendig und interessant ist,“ so Ammon.
Das erlebt auch Luca in „Luca und die Schaukelkrise“. Mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester besucht er den Erlebnisbauernhof und schämt sich schon beim Hinlaufen, dass er sich so sehr auf den Bauernhof und vor allem auf die Schaukel freut. Denn Luca findet, für eine Schaukelpartie ist er schon viel zu alt. Dann trifft er auf Jens, einen Erwachsenen, der fröhlich und ausgiebig schaukelt und auf Claudia, die einfach seine Hand nimmt, obwohl er sie doch gar nicht kennt.
Luca lernt, was es heißt anders und trotzdem ganz normal zu sein und dass wir alle voneinander lernen können. Und genau darum geht es in dem Kinderbuch. Lucas Erlebnis soll Kinder sensibilisieren und ihnen eine wertschätzende Haltung gegenüber Menschen mit einer Behinderung ermöglichen.
Andreas Ammon freut sich, dass das Kinderbuch nun fertig vorliegt: „Es wird demnächst in Grundschulen und Kindergärten verteilt. Die Kids dort haben bestimmt genauso viel Freude an der Lektüre, wie ich.“ Auch eine Zusammenarbeit mit der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Rummelsberg ist angedacht: „Wenn die angehenden Erzieher*innen in ihre Praktikumsstellen gehen, werden sie mit den Kindern dieses Thema ansprechen,“ berichtet Stiftungsvorständin Angela Novotny.
Spende von Stifter-Ehepaar ermöglicht jungem Auszubildenden Führschein
Mehr lesenRummelsberg – Mike Melzer spart gerade auf seinen Führerschein. Der 20-Jährige lebt in einer heilpädagogischen Wohngruppe im Waldheim Rummelsberg und macht eine Ausbildung zum Fachpraktiker sozialer Dienstleistungen im Berufsbildungswerk (BBW) der Rummelsberger Diakonie.
Den Führerschein zu machen, ist für ihn, wie für viele Auszubildende aus dem BBW nicht selbstverständlich, weil die Kosten einfach zu hoch sind. Gleichzeitig ist der Führerschein aber für zahlreiche Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt Voraussetzung. Hier unterstützen Anita und Klaus Köhler seit vielen Jahren Jugendliche bei der Rummelsberger Diakonie mit einem Führerschein-Zuschuss.
Dieses Jahr darf sich Mike Melzer über die Führerscheinspende in Höhe 1400 Euro freuen. Seine Ausbilderin Silvia Guth, Ausbildungsleiter Jochen Wiegand und Bezugsbetreuerin Greta Hörmann haben den jungen Mann gemeinsam mit dem Stifter-Ehepaar überrascht.
Melzer freut sich, nun deutlich früher Gas geben zu können als geplant. Denn mit seinem Ersparten und dem Zuschuss kann er schon jetzt mit der Führerschein-Ausbildung starten, nicht erst im nächsten Jahr.
Jüngster Einsatz der Aktion Feuerkinder zieht zahlreiche Patient*innen an
Mehr lesenArusha/ Nürnberg – Als „außergewöhnlich erfolgreich, aber auch tief bewegend“ beschreibt Dr. Annemarie Schraml ihren jüngsten Einsatz mit dem ehrenamtlichen Team der Aktion Feuerkinder in Tansania. 80 Operationen in nur elf Tagen, 120 Voruntersuchungen kurz nach der Ankunft des Teams im Nkoaranga-Krankenhaus in Arusha ist diesmal die Bilanz. Mit im Team waren bei diesem 36. Einsatz der Anästhesist Dr. Rolando Rossi, die Intensivschwester Annemarie Rossi, die OP-Schwester Daniela Klughardt, der Orthopäde Dr. Stephan Oehler, der Assistenzarzt Dominic Reinhart und die tansanische Krankenschwester Grace Ayoo-Küfner, die mittlerweile in Nürnberg lebt und seit 20 Jahren Teil des Feuerkinder-Teams ist.
„Hilfreich war, dass Dr. Mirjam Triebel, eine deutsche Neuropädiaterin, extra zwölf Stunden aus Iringa im Süden Tansanias mit dem Bus angereist war“, erzählt Dr. Schraml, ehemalige Chefärztin an der Cnopf'schen Kinderklinik in Nürnberg. Denn Dr. Triebel spreche perfekt Kisuaheli, was bei den Gesprächen mit den jungen Patient*innen und den Eltern sehr wertvoll gewesen sei. Auch die Zusammenarbeit mit den tansanischen Mitarbeitenden des Nkoaranga-Hospitals, besonders dem Operationsteam sei sehr erfolgreich gewesen, berichtet die Kinder-Orthopädin.
Patientin reiste aus Kenia an
Auch diesmal kamen junge Patient*innen aus bis zu 1.500 Kilometer Entfernung, um die Chance auf eine Behandlung oder gar eine Operation zu erhalten. „Eine junge Patientin war aus Nairobi, Kenia, angereist, weil sich die Eltern eine Operation der schweren Beinfehlstellung nicht leisten können und sie über eine Verwandte aus Tansania erfahren hatten, dass bedürftige Kinder vom Feuerkinder-Team kostenlos behandelt werden“, berichtet Dr. Schraml weiter.
In einigen Gegenden Tansanias ist der Regen ausgeblieben, was große Ernteausfälle zur Folge hatte und damit deutlich gestiegene Preise für Grundnahrungsmittel. Dies alles führt zu einer echten Hungersnot, weswegen weiter Lebensmittel an besonders bedürftige Familien ausgegeben werden. Grund zur Freude bot der Spatenstich für den Neubau der Geburtshilfestation am Nkoaranga-Krankenhaus. „Die hygienische Situation für die rund 650 werdenden Mütter, Wöchnerinnen und Säuglinge pro Jahr war zuletzt untragbar geworden“, sagt Dr. Schraml. Dank der finanziellen Unterstützung des Neubaus durch die Aktion Feuerkinder und Sternstunden e.V. soll die Situation erheblich verbessert werden. Weiterhin ist das Team der Aktion Feuerkinder dringend auf Spenden angewiesen.
Stifter*innen besuchten gemeinsam Schwabach
Mehr lesenNürnberg – Stifterinnen und Stifter waren am Donnerstagnachmittag in der Goldschlägerstadt Schwabach unterwegs. Die Teilnehmer*innen erfuhren bei einer Führung viel von der Historie der Stadt am gleichnamigen Fluss und was Schwabach aus allen anderen Städten in der Region hervorhebt: das Gold der Goldschläger, die in Schwabach beheimatet sind.
Zum Abschluss des Nachmittags ging es für die Teilnehmer*innen zu einem leckeren Abendessen in einem Fränkischen Lokal am Marktplatz. Vorstand und Brüdersenior Diakon Peter Barbian und Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, begleiteten die Stifter*innen.
Koinor-Horst-Müller-Stiftung unterstützt Jugendliche auf ihrem Weg
Mehr lesenFassoldshof – Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Oberfranken in Fassoldshof wurde mit einer Spende in Höhe von 7.000 Euro von der Koinor-Horst-Müller-Stiftung bedacht. Mit der Spende konnten ein Freizeitraum mit einem Boxsack und verschiedenen Trainingsgeräten sowie eine Nähstube eingerichtet werden. Dort können die Jugendlichen, die im ambulanten Bereich der Jugendhilfe betreut werden, von nun an Sport treiben oder ihre Freizeit mit Nähen verbringen. Willi Hepp, Stiftungsvorstand, war sichtlich begeistert von den neuen Freizeitmöglichkeiten in Fassoldshof und ließ es sich nicht nehmen, den neuen Boxsack selbst auszuprobieren.
Gabriele Tromepetter, Dienststellenleitung, freut sich über die Unterstützung. „Es ist schön, dass ein Bereich bedacht wird, der kaum Spenden erhält und sie so dringend braucht. Ziel ist es, die betreuten Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen und ihnen einen Ausgleich zum belastenden und anstrengenden Alltag zu ermöglichen.“ Die Koinor-Horst-Müller-Stiftung wurde im Jahr 2000 von Horst Müller ins Leben gerufen. Er war Inhaber von KOINOR, einem auf Polstermöbel spezialisierten Unternehmen aus dem oberfränkischen Michelau. Mit der Stiftung werden vor allem Projekte für Kinder und Jugendliche in Oberfranken gefördert.
Rummelsberger Diakonie lud Spender*innen und Förderer*Förderinnen Ende September zum gemeinsamen Nachmittag nach Schwarzenbruck ein
Mehr lesenSchwarzenbruck – Mit einem gemeinsamen Nachmittag bedankte sich die Rummelsberger Diakonie bei ihren Spender*innen und Förderern*Förderinnen für ihre Treue und Unterstützung. Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Stiftungszentrums der Rummelsberger Diakonie, hieß die rund 60 Anwesenden bei der Veranstaltung in der Bürgerhalle in Schwarzenbruck willkommen.
Zwei Jahre hatte das ehemals als Advents-Brunch ins Leben gerufene Dankeschön-Treffen coronabedingt nicht stattfinden können. „Damit wir uns endlich wieder persönlich bei unseren Unterstützer*innen bedanken können, haben wir die Veranstaltung dieses Jahr bewusst in den September vorverlegt“, erklärt Eva Neubert, Referentin Fundraising, die Terminänderung.
Mathias Kippenberg nutzte die Gelegenheit auch, um den Anwesenden seine Nachfolgerin als Leitung Fundraising vorzustellen. Marion Raspiller, Leiterin der Stabsstelle Marketing der Rummelsberger Diakonie, zu der seit Juli auch das Fundraising gehört, bedankte sich ebenfalls herzlich bei den Gästen: „Ohne Sie und Ihre tatkräftige Unterstützung wäre vieles nicht möglich.“ Raspiller erwähnte dabei explizit den Rummelsberger Hilfsfond, mit dem unmittelbar sichtbar werde, wie wichtig schnelle und unbürokratische Hilfe sei.
Anschließend begrüßte Diakonin und Vorständin Elisabeth Peterhoff die Gäste im Namen der Rummelsberger Diakone und Diakoninnen. Sie zitierte den Wochenspruch, aus Psalm 103:„Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat.“ Dieses Bibelzitat passe ausgezeichnet für diese Veranstaltung, so die Leiterin der Diakoninnengemeinschaft. Denn: „Sie, die Sie heute gekommen sind und uns so treu verbunden sind, haben uns viel Gutes getan und das wollen wir nicht vergessen. Wir wollen Ihnen danke sagen!“
Im Rahmen des gemeinsamen Nachmittags wurden auch Projekte vorgestellt, in die im vergangenen Jahr Spendengelder geflossen sind. Dabei kamen die Menschen zu Wort, die diese Projekte vor Ort umsetzen. Louise Urban und Florian Menhorn, Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg, präsentierten das Projekt „Selbstverantwortliches Lernen“ und die dafür notwendige Lernumgebung, die nur dank Spendengeldern realisiert werden konnte.
Anschließend berichtete Schulleiter Rainer Kühlewind vom Zirkusprojekt an der Comeniusschule in Hilpoltstein. Eine Woche war ein komplettes Zirkuszelt an der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Hilpoltstein aufgebaut, in dem zwei Zirkuspädagogen gemeinsam mit den Schüler*innen und Lehrer*innen Kunststücke einstudierten, die sie am Ende in einer Zirkusaufführung präsentierten. Bemerkenswert sei gewesen, wie viel sich manche Kinder zugetraut hätten.
Brigitte Oberreuther-Oerthel, Sozialpädagogin und Kunsttherapeutin der Rummelsberger Jugendhilfe, sprach über die Kunsttherapie, die traumatisierten Jugendlichen einen einzigartigen und kreativen Weg zur emotionalen Stärkung bietet.
Und die beiden Pflegefachkräfte aus dem Mühlhofer Stift Carolin Ernst und Rosi Schlesak-Glaser zeigten eine mobile Tovertafel, die dank Spendengeldern für die Senior*inneneinrichtung in Bayreuth angeschafft werden konnte. Eine Tovertafel kann unterschiedlichste Objekte auf einen Tisch projizieren und bewegen, beispielsweise Seifenblasen oder Herbstblätter. Diese können mit den Händen gefangen oder auch beiseite gewischt werden. Das Spielen hält die älteren Menschen agil und macht außerdem viel Spaß. Auch die Gäste in der Bürgerhalle konnten die Tovertafel ausprobieren und hatten sichtlich Spaß daran. „Es war insgesamt ein gelungener und fröhlicher Nachmittag mit vielen guten Gesprächen“, berichtet Eva Neubert.
Spatenstich und Vertragsunterzeichnung für Projekt in Tansania
Mehr lesenArusha/Tansania – Seit 22 Jahren unterstützt das Projekt Feuerkinder und die Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie e.V. das Nkoaranga Hospital in Arusha, Tansania. Mehr als 35 mehrwöchige Einsätze hat das Team „Feuerkinder“ rund um Annemarie Schraml seitdem vor Ort geleistet. Was als einmaliger Einsatz im Jahr 2000 geplant war, hat sich zu einem jahrelangen Projekt entwickelt. Vorwiegend werden bei den Einsätzen Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen operiert, die sonst keine Chance hätten, am Leben teilzuhaben.
Zuletzt wurde im April der neue Operationssaal eingeweiht. Ärzt*innen und Pflegekräfte vor Ort operieren seitdem unter besseren, weniger beengten Bedingungen und können mehr Patient*innen versorgen. Drei Ärzt*innen sowie Orthopädietechniker*innen, Pflegekräfte und Physiotherapeut*innen wurden in den letzten Jahren ausgebildet, um die Versorgung der Patienten im Hospital bestmöglich zu gewährleisten.
Doch schon seit einigen Jahren ist klar: Das Gebäude, in dem Geburtshilfe und Gynäkologie untergebracht sind, ist baufällig. Die hygienische Situation für die rund 650 werdenden Mütter, Wöchnerinnen und Säuglinge pro Jahr war zuletzt untragbar geworden. Nun konnte dank der Unterstützung der Stiftung Hilfen für Tansania ein Neubau initiiert werden. Bei der Vertragsunterzeichnung und dem Spatenstich konnte das Team der Aktion Feuerkinder dabei sein – sie waren zu einem weiteren Einsatz vor Ort. Dr. Annemarie Schraml kam die Ehre des ersten Spatenstichs zuteil. Auch Generalsekretär der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Tansania, Diözese von Meru, Joseph Theophilo Kaaya freut sich über die Chance, die mit dem Neubau entsteht.
Diakon Peter Barbian, Brüderschaftsleiter und Vorstand Rummelsberger Diakonie e.V., war im Rahmen einer Tansania-Reise ebenfalls beim Spatenstich dabei und unterzeichnete den Vertrag gemeinsam mit Dr. Annemarie Schraml, Klinikleiter Dr. Sam Kiwesa und Generalsekretär Kaaya.
Die Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie fördert das Projekt mit rund 270.000 Euro. Dieser hohe Förderbetrag wird durch Sternstunden entscheidend unterstützt – der Verein gab 198.000 Euro zur Fördersumme dazu. Auch die Rummelsberger Brüderschaft unterstützt in langjähriger Tradition das Projekt.
Das Geld wird neben dem Neubau des Gebäudes auch für die Ausbildung einer weiteren Pflegefachkraft für die Geburtshilfestation verwendet.
Sie möchten die Arbeit des Projekts Feuerkinder und der Stiftung Hilfen für Tansania unterstützen?
Stiftung Hilfen für Tansania
Evangelische Bank
IBAN: DE09 5206 0410 0003 5099 82
Stichwort: Neubau Geburtshilfestation
Stifterinnen und Stifter treffen sich auf Einladung der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – Nach langer pandemiebedingter Pause hat die Rummelsberger Diakonie wieder zu einem Treffen der Stifterinnen und Stifter im Nürnberger Literaturhaus eingeladen. Erstmals dabei war Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie und Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Stiftung. Rund 60 Stiftungen werden im Rummelsberger Stiftungszentrum verwaltet. Einmal im Jahr treffen sich die Stifterinnen und Stifter, um sich auszutauschen und zu hören, was durch die Erträge aus den Stiftungen alles ermöglicht werden konnte.
Dr. Thomas Greif, Leiter des Rummelsberger Diakoniemuseums, stellte die Planungen für die neue Ausstellung im Diakoneum vor. Die neue Schau mit dem Arbeitstitel „Fremde beherbergen“ soll am 16.03.2023 eröffnet werden. Sabine Ramsauer, Leiterin des Rummelsberger Stifts St. Lorenz in Nürnberg, betonte: „Das Alter kann schön sein.“ Wichtig sei allerdings, Vorsorgeregelungen zu treffen und frühzeitig Wünsche zu äußern und schriftlich festzuhalten, um Überraschungen zu vermeiden.
Renate Merk-Neunhoeffer, Leiterin der Comenius-Schule in Hilpoltstein, berichtete unter anderem von einem Zirkusprojekt, das den Schüler*innen große Freude bereitet habe. Sie erzählte außerdem von der Einweihung der neuen Muschelkinder-Schule, einer Einrichtung für Kinder mit einer Autismus-Diagnose, an der Ingolstädter Straße in Nürnberg. Anhand des Beispiels eines jungen Mannes schilderte die Pädagogin, wie schwierig es ist, eine sinnvolle Beschäftigung für Menschen mit Autismus-Spektrums-Störung zu finden. Momentan berate der junge Mann das Lehrerkollegium und die Betreuungskräfte als Experte, wie Kindern und Jugendlichen mit einer Autismus-Spektrums-Störung geholfen werden kann.
Schließlich berichtete Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, was mit Geld aus den Stiftungen alles Gutes getan wurde. Als Beispiele nannte der Diakon die Anschaffung eines Therapiepferdes für Menschen mit Behinderung auf dem Therapiehof Leila in Altdorf und die Finanzierung einer Ferienfreizeit in Italien für Jugendliche, die in therapeutischen Wohngruppen leben. Außerdem stellte Kippenberg das Netzwerk an Alltagsbegleiter*innen, Notar*innen und Betreuer*innen vor, das er für die Stifterinnen und Stifter in den vergangenen 15 Jahren geknüpft hat. „Da die meisten Stifter*innen keine Kinder haben, ist es für sie umso wichtiger, verlässliche Partner*innen an ihrer Seite zu wissen, die sich auch persönlich um sie kümmern, falls das notwendig werden sollte“, erklärt der Diakon. Der Kreis der Stifter*innen wird weiterwachsen: zwei weitere Stiftungen sind derzeit in Gründung.
Dr. Annemarie Schraml von der Aktion Feuerkinder im Gespräch
Mehr lesenArusha/ Nürnberg – Die Ärztin und Initiatorin der Aktion Feuerkinder Dr. Annemarie Schraml hat kürzlich ihren 70. Geburtstag gefeiert. Noch immer reist sie zwei- bis dreimal pro Jahr mit einem Team von Ehrenamtlichen nach Tansania, um kostenfrei Kinder zu operieren und medizinisch zu versorgen. Der letzte Einsatz liegt gerade wenige Wochen zurück. Im Interview erzählt sie von der Lage in dem ostafrikanischen Land und von neuen Plänen.
Der jüngste war bereits ihr 35. Einsatz für die Aktion Feuerkinder in Tansania. Entdecken Sie immer noch Neues?
Dr. Annemarie Schraml: Natürlich! Gerade beim letzten Mal sind viele Kinder aus abgelegenen Teilen Tansanias gekommen. Eigentlich gibt es mittlerweile in dem Zentrum in Arusha, mit dem wir zusammenarbeiten, eine eigene Klumpfuß-Einheit. Deswegen dachten wir, dass weniger Kinder kommen würden. Aber nein, es wurden Kinder aus noch weiter entfernten Orten gebracht.
Was ist Ihnen aus den vergangenen 22 Jahren besonders im Gedächtnis geblieben?
Mir sind einige Kinder – die heute schon Jugendliche oder junge Erwachsene sind – besonders in Erinnerung geblieben. Deren Leben hat sich wirklich grundlegend verändert. Mit einigen bin ich über WhatsApp in Kontakt geblieben. Wenn wir zu Einsätzen im Land sind, kommen sie, um sich zu bedanken. Da ist zum Beispiel Peter. Er wurde 2004/05 mit Unterstützung einer Schweizer Franziskanerin aus 150 Kilometern Entfernung ins Nkoaranga-Krankenhaus gebracht. Peter litt an schwersten Klumpfüßen, wegen der wir ihn innerhalb von drei Jahren immer wieder operierten. Am Anfang konnte er nicht gehen, dann war das möglich. Irgendwann konnte er zur Schule gehen, machte als einer der Besten seines Jahrgangs seinen Abschluss. Peter hat ein staatliches Stipendium erhalten und studiert in Mwanza in West-Tansania. Nächstes Jahr wird er voraussichtlich mit seinem Studium fertig sein. Darum geht es bei der Arbeit der Aktion Feuerkinder. Eigentlich war im Jahr 2000 nur ein einmaliger Einsatz im Usa River Rehabilitation Centre geplant. Aber der unendliche Bedarf, die Armut, die so groß ist, Kinder, die sonst keine Chance hätten, am Leben teilzuhaben, zur Schule zu gehen und einen Beruf zu erlernen, waren der Grund dafür, dass sich das Projekt weiterentwickelt hat. Durch die Zusammenarbeit mit dem Usa River Rehabilitation Centre ist es für die behinderten Kinder möglich, eine Berufsausbildung zu machen.
Das Team der Aktion Feuerkinder besteht aus Ehrenamtlichen. Wie gelingt es Ihnen, immer genug Helfer*innen zu motivieren?
Da muss ich nichts dafür schaffen. Die Leute fragen bei mir nach. Ich berichte viel über unser Projekt. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich noch Mitarbeiter brauche. Dann spreche ich mit den Leuten und gucke, ob sie ins Team passen. Wenn dann wieder ein Einsatz ansteht, rufe ich an und frage, wer Zeit hat.
Mit Hilfe von Spenden wurde ein neuer Operationstrakt gebaut. Was war es für ein Gefühl, darin jetzt zum ersten Mal zu operieren?
Es hat etwa eineinhalb Jahre gedauert, bis der neue Operationstrakt fertiggestellt war. Wegen der Corona-Pandemie konnte er erst jetzt eingeweiht werden. Es war ein wunderschönes Gefühl, zum ersten Mal darin zu operieren. Es sind sehr schöne Räumlichkeiten. Anfangs haben wir im alten OP-Saal operiert, den wir dann auch renoviert haben. Aber es waren doch beengte räumliche Bedingungen. Jetzt haben wir im neuen OP-Trakt drei Operationssäle, ein Verbandszimmer und Nebenräume für die Sterilisation und Aufbereitung. Es ist ein wunderschönes Arbeiten. Was mich so freut, ist, dass der OP von den einheimischen Mitarbeitern so gut genutzt wird. Mittlerweile arbeiten drei Ärzte im Nkoaranga-Krankenhaus, deren Ausbildung wir finanziert haben. Die operieren jetzt in den großzügig gestalteten OP-Sälen unter sehr guten räumlichen Bedingungen.
Was unternehmen Sie alles, um nachhaltig zu helfen?
Das Allerwichtigste ist die Aus- und Weiterbildung von einheimischen Mitarbeitern. Uns war es von Anfang an ein Anliegen, dass Ärzte, Orthopädietechniker, Krankenschwestern, Pfleger und Physiotherapeuten im Land ausgebildet werden. Durch Hospitationen an der Cnopfschen Kinderklinik und am Klinikum Hallerwiese in Nürnberg wurden sie zusätzlich fortgebildet. Für die Nachsorge der behinderten Patienten haben wir eine orthopädische Werkstatt eingerichtet und die entsprechenden Mitarbeiter angestellt. Das Nachhaltigste ist, dass in Usa River eine Klumpfußeinheit entstanden ist, die Kinder nach der gängigen Ponsati-Methode behandelt.
Wie klappt die Zusammenarbeit mit den tansanischen Mediziner*innen und Pflegekräften?
Die Zusammenarbeit klappt ganz hervorragend. Wir verständigen uns auf Englisch. Die Landessprachen in Tansania sind Kisuaheli und Englisch. Alle, die die Mittelschule abgeschlossen haben, können Englisch.
Die Aktion Feuerkinder hilft vor Ort ja nicht nur durch die Operationseinsätze. Was bieten Sie noch an?
Gerade bedingt durch Corona sind viele Menschen im Land auf Hilfe angewiesen. Wir verteilen Hygieneartikel, Lebensmittel und Kleidung an ehemalige Patienten, an Schüler in Usa River und teils auch an Mitarbeiter vor Ort. Es läuft so ab, dass ich angeschrieben oder angerufen werde, wenn es eine bestimmte Notsituation gibt. Und wenn es irgendwie möglich ist, konkret zu helfen, machen wir es.
Hierzulande ziehen die Preise für Energie und Lebensmittel durch den Krieg in der Ukraine massiv an. Ist das in Tansania auch zu spüren?
Und wie! In den zwei Wochen unseres Einsatzes sind die Benzin- und Dieselpreise um die Hälfte gestiegen. Auch die Kosten für Grundnahrungsmittel haben sich fast verdoppelt. Wir unterstützen 530 arme Personen in fünf Dekanaten nahe Nkoaranga und Usa River mit Lebensmitteln. Zum Glück ist Tansania nicht so akut auf Weizenimporte aus der Ukraine angewiesen, weil es hier Anbauflächen gibt. Anders sieht es zum Beispiel in Kenia und Somalia aus. Dort verhungern die Menschen. Ich bin froh, dass wir so viele Spenden hier aus meinem Wohnort Waldsassen und Umgebung bekommen. Es ist so wichtig, zu berichten, weil die Menschen durchaus bereit sind, etwas zu geben, wenn sie von der Situation vor Ort hören.
Immer wieder berichten Sie von teils dramatischen Ereignissen während der Einsätze – beispielsweise einem Kind, das von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde. Was geschähe in solchen Fällen, wenn Sie nicht gerade vor Ort wären?
Ich fürchte, dann würden diese Kinder wahrscheinlich sterben. In dem konkreten Fall war es ein Segen, dass ein Anästhesist von uns da war, der die Einheimischen unterstützt hat. Es ist wie ein Wunder, dass das Kind überlebt hat.
Welche neuen Ideen wollen Sie als nächstes umsetzen?
Das Gebäude, in dem jetzt die Geburtshilfe und die Gynäkologie untergebracht sind, ist baufällig. Die Patientinnen wurden schon auf die Kinderstation verlegt. Es gibt Pläne und Finanzierungsanfragen für einen Neubau. Im Sommer werden wir damit beginnen, das alte Gebäude abzureißen und ein neues Gebäude für die Gynäkologie und die Geburtshilfe zu bauen. Wichtig ist auch, dass wir die Ausbildung einer Krankenschwester finanzieren, die dann auf der neuen Station arbeiten wird. Für August ist ein weiterer Einsatz geplant. Es werden viele Kinder kommen, die wir dieses Mal nicht operieren konnten. Auch für diesen Einsatz benötigen wir dringend Spenden.
Evangelische Bank
IBAN: DE53 5206 0410 0103 5099 82
Stichwort: Aktion Feuerkinder
Erster Barrierefreier Garten der Rummelsberger Diakonie in Ebelsbach – Name wurde enthüllt
Mehr lesenEbelsbach – Bei strahlendem Sonnenschein wurde diese Woche mit vielen kleinen und großen Gästen das „Plauder-Gärtla“ in der Parkstraße eingeweiht. Seinen Namen erhielt der Garten über einen Namenswettbewerb. 51 Namensvorschläge waren insgesamt eingereicht worden. Ein Gremium aus Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Wohnbereichs der Rummelsberger Dienste für Menschen mit einer Behinderung wählten gemeinsam den Namen „Plauder-Gärtla“ von Frau Monika Göhr. Er bringt die Idee des Gartens auf den Punkt: Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen, Kinder und Erzieher*innen des benachbarten Kindergartens sowie alle interessierten Ebelsbacher*innen können hier zusammen verweilen und miteinander plaudern.
Auf die Wichtigkeit eines Gartens, nicht nur in Pandemiezeiten, wies Landrat Schneider in seinen Grußworten hin. Karl Schulz, Vorstand Rummelsberger Diakonie, ergänzte dies mit „der Garten ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Beisammenseins. Für Menschen jeden Alters, für Menschen mit und ohne Behinderung, ja vielleicht auch für Menschen mit Vorbehalten, die diesen Ort nutzen, um ihren Mitmenschen zu begegnen und sie besser kennenzulernen.“
Das Plauder-Gärtla wurde gemeinsam mit den Bewohner*innen geplant, es ist rollstuhlgerecht und barrierefrei. Die Freude über die Rollstuhl-Rampe, die barrierefreien Wege, den barrierefrei zugänglichen Pavillon und die Schaukel ist groß. Möglich machten das alles zahlreiche Spenden, die über die Webseite infranken.de gewonnen worden waren. Eine großzügige Spende kam unter anderem von der Karl Wagner Stiftung.
Für die noch ungenutzten Flächen sind Hochbeete, ein Sinnesparcours und Gehege für Kleintiere geplant. Max, Bewohner der Rummelsberger Einrichtung und leidenschaftlicher Tischtennisspieler, wünscht sich außerdem eine Tischtennisplatte. Geplant sind auch Projekte zusammen mit dem katholischen Kindergarten. Die Kindergartenkinder konnten sich schon mit dem Garten vertraut machen und sangen den Gästen bei der Einweihung neu interpretierte bekannte Lieder vor. Aus „99 Luftballons“ von Nena wurde dabei zum Beispiel „26 Heimbewohner machen heute ne coole Party…“. Die weggedichteten Luftballons überreichten die Kinder anschließend den Bewohner*innen.
Bürgermeister Horn, Pfarrerin Schimmel und Dekan Lechner betonten die Wichtigkeit der Teilhabe am öffentlichen Leben und dass die Integration der Bewohner*innen nun auf eine neue, grüne Stufe gehoben werde. „Alle hier spüren ich bin wichtig und ich gehöre dazu,“ so Dekan Lechner in seiner Segnung. Bei Tanzmusik, Bratwürsten und Kaffee und Kuchen ging dann die „coole Party“ für Groß und Kein in den lockeren Teil über.
Jetzt darf erstmal alles wachsen, die Pflanzen und auch die Ideen. Dafür bekam Regionalleiter Günter Schubert extra eine Gießkanne vom Kindergarten überreicht.
Die Mitarbeitenden der Consorsbank erfüllen Kindern in Not Weihnachtswünsche
Mehr lesenNürnberg – Rund 140 Kinder, deren Familien oft am Existenzminimum leben, werden derzeit durch die Ambulanten Erzieherischen Dienste (AED) der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg begleitet. „Weihnachtsgeschenke sind für diese Kinder keine Selbstverständlichkeit“, so Karin Raudszus, Dienststellenleiterin der AED in Nürnberg. Den Mitarbeitenden der Consorsbank in Nürnberg war es wichtig, dass kein Kind leer ausgeht. Darum haben sie eine Weihnachtswunsch-Aktion ins Leben gerufen.
Die Mitarbeitenden der AED durften mit Hilfe der Kinder eine Wunschliste erstellen. Jedes Kind konnte den wichtigsten Weihnachtswunsch äußern: Lego, Bücher, Spiele oder Puppen waren am begehrtesten. Rund 70 Geschenke wurden direkt durch die Mitarbeitenden der Consors-Bank besorgt, verpackt und im Foyer der Bank unter dem Weihnachtsbaum gesammelt. Für die anderen 70 Geschenke hat die Consorsbank weitere 1.400 Euro an die AED überwiesen. Die Kolleg*innen der AED haben davon rechtzeitig vor Weihnachten die brennendsten Wünsche aller Kinder erfüllt – so dass am Weihnachtsabend unter jedem Baum zumindest ein Geschenk liegt.
30 Kinder der Ambulanten Erzieherischen Dienste der Rummelsberger Diakonie können sich dank der Mitarbeitenden von E-T-A über ein Weihnachtsgeschenk freuen
Mehr lesenAltdorf – Eine Holzeisenbahn. Ein Brettspiel für Kleinkinder. Fußballschuhe. Es sind keine komplizierten oder großen Weihnachtswünsche, die auf den Weihnachtsherzen von E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH aus Altdorf stehen. Und doch hätten diese Wünsche ohne das Engagement der Mitarbeitenden von E-T-A nicht erfüllt werden können.
Elvira Röger, Team-Assistentin bei E-T-A, hatte die Aktion „Weihnachtsherzen“ ins Leben gerufen. Insgesamt 125 große, rote Tonkarton-Herzen hat sie an insgesamt vier soziale Träger verteilt, 30 davon an die Ambulanten Erzieherischen Dienste der Rummelsberger Diakonie. Auf diese Herzen durften Kinder aus Familien in Not ihre wichtigsten Weihnachtswünsche schreiben oder malen. Anschließend konnten die Mitarbeitenden von
E-T-A die Wünsche in Herzform von einem geschmückten Weihnachtsbaum „pflücken“ und dann für eines der Kinder einkaufen und verpacken. „Die Kolleginnen und Kollegen haben die Herzen ganz schnell untereinander verteilt, einige haben keines mehr bekommen und waren dann fast enttäuscht“, freut sich Elvira Röger über das große Engagement.
Markus Allwang, Dienststellenleiter der AED in Altdorf, hat gemeinsam mit seinem Team überlegt, bei welchen der 160 rund um Altdorf herum begleiteten Familien die Not am größten ist. „Dass bei diesen Kindern ein Weihnachtsgeschenk unter dem Baum liegt, das ist nicht selbstverständlich“, bedankte sich Markus Allwang bei der Übergabe der Geschenke. „Das ist wirklich eine ganz tolle Aktion!“
Noch in dieser Woche verteilen die Mitarbeitenden der AED die Geschenke an die Kinder und Familien. „Es ist so schön, wenn man direkt helfen kann und ganz gezielt einem Kind eine Freude machen kann“, so Elvira Röger.
Der Erlebnisbauernhof am Auhof in Hilpoltstein hat einen Last-Minute-Geschenktipp für alle, die Menschen und Tiere lieben
Mehr lesenHilpoltstein/Rummelsberg: Nur noch wenige Tage sind es bis Weihnachten und die Suche nach einem passenden Geschenk für unsere liebsten Menschen kann ganz schön anstrengend werden. Besonders dann, wenn diese in der glücklichen Situation sind, eigentlich alles zu haben, was sie brauchen.
Wir haben eine Lösung: Eine Tierpatenschaft ist ein Geschenk, das nicht nur die Augen der Beschenkten zum Leuchten bringt, sondern auch nachhaltig im besten Sinne des Wortes ist.
Im Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie am Auhof in Hilpoltstein haben vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause gefunden. Inmitten von weitläufigen Feldern und Wiesen kümmert sich ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung um Cröllwitzer Puten, Sundheimer Hühner, Pommern-Gänse und Turopolje-Schweine. Pferde, Ziegen, Esel, Hunde und Hasen gibt es ebenso. Das Bauernhofteam, in dem vor allem auch Menschen mit einer Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung haben, möchte seine Begeisterung für die Tiere mit den Besucherinnen und Besuchern teilen und den Bestand für nachfolgende Generationen sichern. Doch der Unterhalt des Hofs und der Tiere ist teuer. Für Futter, die Instandhaltung von Ställen und Gehegen und die tierärztliche Betreuung fallen hohe Kosten an. Vieles ist nur mit Hilfe von Spenden möglich.
Mit einer einmaligen Spende von 50 Euro oder auch einer monatlichen Zuwendung beispielsweise in Höhe von 5 Euro können Sie eine Tierpatenschaft verschenken und ganz regional etwas Gutes tun. Mit Eingang Ihrer Spende oder Patenschaft bis zum 20. Dezember 2020 erhalten Sie noch vor Weihnachten als Dankeschön eine liebevoll gestaltete Urkunde für den Beschenkten per Post zugesandt.
Die Tierpatenschaft ist das passende Geschenk? Eva Neubert vom Büro Freunden und Förderer beantwortet gerne Ihre Fragen, entweder telefonisch unter 09128 502796 oder per E-Mail an spenden(at)rummelsberger.net. Noch einfacher: Sie spenden direkt online unter rummelsberger-diakonie.de/tierpatenschaft/
Firma BSS Brandschutz Sichelstiel spendet 10.000 Euro an Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – „Eigentlich hat ja jeder alles, darum spenden wir als Unternehmen lieber an ein soziales Projekt, als den Kundinnen und Kunden ein Weihnachtspräsent zu machen“, so Claudia Sichelstiel, Prokuristin von BSS Brandschutz Sichelstiel GmbH. 10.000 Euro hat die Firma dem RTL-Kinderhaus der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg gespendet.
In den insgesamt 25 Kindertagesstätten der Rummelsberger Diakonie werden täglich rund 1.400 Kinder betreut. Durch Elternbeiträge und Fördergelder sind die Miete, die Gehälter und die wichtigsten Projekte finanziert. „Besondere Unternehmungen können jedoch nur durch Spendengelder realisiert werden“, erklärt Verena Voß, Dienststellenleitung der Rummelsberger Kindertagesstätten.
Das RTL-Kinderhaus in der Nürnberger Südstadt liegt mitten in einem sozialen Brennpunktviertel. Mehr als 110 Kinder besuchen die Krippe und den Kindergarten. Viele verschiedene Kulturen, Sprachen und Traditionen treffen in der Einrichtung zusammen, so Einrichtungsleitung Marina Klemm bei der Spendenübergabe. Eines ist allen Kindern der Einrichtung gemein: Sie lieben den Umgang mit Tieren. Die großzügige Spende der Firma BSS soll daher unter anderem für einen Ausflug zum Auhof-Erlebnisbauernhof verwendet werden – vor allem die Fahrt dorthin ist sehr kostenintensiv, da ein Reisebus gemietet werden muss. „Die Stadtkinder haben keinen so großen Bezug zur Natur“, so Marina Klemm. Daher sind noch weitere Ausflüge zum Beispiel in den Zoo oder einfach raus in die Natur geplant. Und: Ein Hund wird den Kindergarten in Zukunft regelmäßig besuchen. „Dabei können die Kinder ganz spielerisch den richtigen Umgang mit dem Tier lernen“, freut sich die Einrichtungsleitung. „Ganz viele verschiedene Sinne werden dadurch bei den Kindern angesprochen.“
Bei der Spendenübergabe in den Räumlichkeiten von BSS, die unter strenger Einhaltung der 2G+ Regel stattfinden konnte, übergaben Verena Voß und Marina Klemm ein von den Kindern erstelltes Dankeschönbild an Claudia Sichelstiel und ihrer Assistentin Manuela Schwarze. „Kinder liegen mir sehr am Herzen“, sagte Claudia Sichelstiel. „Mir ist wichtig, dass sie gut betreut werden und dadurch gute Startbedingungen in ihrem Leben haben.“