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Auch wenn Deutschland ein wohlhabendes Land ist, so gibt es auch hier viele Menschen, die Hilfe brauchen und deren Zukunft nicht gesichert ist: junge und alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, kranke oder sterbende Menschen sind zunehmend auf Unterstützung angewiesen.
Stiftungen engagieren sich schon weitaus länger als die Rummelsberger für hilfebedürftige Menschen. Sie tun dies seit über 1.000 Jahren. Die ersten, zumeist kirchlichen Stiftungen waren Träger von Hospitälern, Waisenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen.
Im Rummelsberger Stiftungszentrum können Sie bereits ab einem Stiftungsvermögen von 20.000 Euro einfach und kostenlos Ihre eigene Stiftung ins Leben rufen und sich damit langfristig für Not leidende Menschen engagieren.
Spende von Stifter-Ehepaar ermöglicht jungem Auszubildenden Führschein
Mehr lesenRummelsberg – Mike Melzer spart gerade auf seinen Führerschein. Der 20-Jährige lebt in einer heilpädagogischen Wohngruppe im Waldheim Rummelsberg und macht eine Ausbildung zum Fachpraktiker sozialer Dienstleistungen im Berufsbildungswerk (BBW) der Rummelsberger Diakonie.
Den Führerschein zu machen, ist für ihn, wie für viele Auszubildende aus dem BBW nicht selbstverständlich, weil die Kosten einfach zu hoch sind. Gleichzeitig ist der Führerschein aber für zahlreiche Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt Voraussetzung. Hier unterstützen Anita und Klaus Köhler seit vielen Jahren Jugendliche bei der Rummelsberger Diakonie mit einem Führerschein-Zuschuss.
Dieses Jahr darf sich Mike Melzer über die Führerscheinspende in Höhe 1400 Euro freuen. Seine Ausbilderin Silvia Guth, Ausbildungsleiter Jochen Wiegand und Bezugsbetreuerin Greta Hörmann haben den jungen Mann gemeinsam mit dem Stifter-Ehepaar überrascht.
Melzer freut sich, nun deutlich früher Gas geben zu können als geplant. Denn mit seinem Ersparten und dem Zuschuss kann er schon jetzt mit der Führerschein-Ausbildung starten, nicht erst im nächsten Jahr.
Jüngster Einsatz der Aktion Feuerkinder zieht zahlreiche Patient*innen an
Mehr lesenArusha/ Nürnberg – Als „außergewöhnlich erfolgreich, aber auch tief bewegend“ beschreibt Dr. Annemarie Schraml ihren jüngsten Einsatz mit dem ehrenamtlichen Team der Aktion Feuerkinder in Tansania. 80 Operationen in nur elf Tagen, 120 Voruntersuchungen kurz nach der Ankunft des Teams im Nkoaranga-Krankenhaus in Arusha ist diesmal die Bilanz. Mit im Team waren bei diesem 36. Einsatz der Anästhesist Dr. Rolando Rossi, die Intensivschwester Annemarie Rossi, die OP-Schwester Daniela Klughardt, der Orthopäde Dr. Stephan Oehler, der Assistenzarzt Dominic Reinhart und die tansanische Krankenschwester Grace Ayoo-Küfner, die mittlerweile in Nürnberg lebt und seit 20 Jahren Teil des Feuerkinder-Teams ist.
„Hilfreich war, dass Dr. Mirjam Triebel, eine deutsche Neuropädiaterin, extra zwölf Stunden aus Iringa im Süden Tansanias mit dem Bus angereist war“, erzählt Dr. Schraml, ehemalige Chefärztin an der Cnopf'schen Kinderklinik in Nürnberg. Denn Dr. Triebel spreche perfekt Kisuaheli, was bei den Gesprächen mit den jungen Patient*innen und den Eltern sehr wertvoll gewesen sei. Auch die Zusammenarbeit mit den tansanischen Mitarbeitenden des Nkoaranga-Hospitals, besonders dem Operationsteam sei sehr erfolgreich gewesen, berichtet die Kinder-Orthopädin.
Patientin reiste aus Kenia an
Auch diesmal kamen junge Patient*innen aus bis zu 1.500 Kilometer Entfernung, um die Chance auf eine Behandlung oder gar eine Operation zu erhalten. „Eine junge Patientin war aus Nairobi, Kenia, angereist, weil sich die Eltern eine Operation der schweren Beinfehlstellung nicht leisten können und sie über eine Verwandte aus Tansania erfahren hatten, dass bedürftige Kinder vom Feuerkinder-Team kostenlos behandelt werden“, berichtet Dr. Schraml weiter.
In einigen Gegenden Tansanias ist der Regen ausgeblieben, was große Ernteausfälle zur Folge hatte und damit deutlich gestiegene Preise für Grundnahrungsmittel. Dies alles führt zu einer echten Hungersnot, weswegen weiter Lebensmittel an besonders bedürftige Familien ausgegeben werden. Grund zur Freude bot der Spatenstich für den Neubau der Geburtshilfestation am Nkoaranga-Krankenhaus. „Die hygienische Situation für die rund 650 werdenden Mütter, Wöchnerinnen und Säuglinge pro Jahr war zuletzt untragbar geworden“, sagt Dr. Schraml. Dank der finanziellen Unterstützung des Neubaus durch die Aktion Feuerkinder und Sternstunden e.V. soll die Situation erheblich verbessert werden. Weiterhin ist das Team der Aktion Feuerkinder dringend auf Spenden angewiesen.
Stifter*innen besuchten gemeinsam Schwabach
Mehr lesenNürnberg – Stifterinnen und Stifter waren am Donnerstagnachmittag in der Goldschlägerstadt Schwabach unterwegs. Die Teilnehmer*innen erfuhren bei einer Führung viel von der Historie der Stadt am gleichnamigen Fluss und was Schwabach aus allen anderen Städten in der Region hervorhebt: das Gold der Goldschläger, die in Schwabach beheimatet sind.
Zum Abschluss des Nachmittags ging es für die Teilnehmer*innen zu einem leckeren Abendessen in einem Fränkischen Lokal am Marktplatz. Vorstand und Brüdersenior Diakon Peter Barbian und Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, begleiteten die Stifter*innen.
Koinor-Horst-Müller-Stiftung unterstützt Jugendliche auf ihrem Weg
Mehr lesenFassoldshof – Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Oberfranken in Fassoldshof wurde mit einer Spende in Höhe von 7.000 Euro von der Koinor-Horst-Müller-Stiftung bedacht. Mit der Spende konnten ein Freizeitraum mit einem Boxsack und verschiedenen Trainingsgeräten sowie eine Nähstube eingerichtet werden. Dort können die Jugendlichen, die im ambulanten Bereich der Jugendhilfe betreut werden, von nun an Sport treiben oder ihre Freizeit mit Nähen verbringen. Willi Hepp, Stiftungsvorstand, war sichtlich begeistert von den neuen Freizeitmöglichkeiten in Fassoldshof und ließ es sich nicht nehmen, den neuen Boxsack selbst auszuprobieren.
Gabriele Tromepetter, Dienststellenleitung, freut sich über die Unterstützung. „Es ist schön, dass ein Bereich bedacht wird, der kaum Spenden erhält und sie so dringend braucht. Ziel ist es, die betreuten Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen und ihnen einen Ausgleich zum belastenden und anstrengenden Alltag zu ermöglichen.“ Die Koinor-Horst-Müller-Stiftung wurde im Jahr 2000 von Horst Müller ins Leben gerufen. Er war Inhaber von KOINOR, einem auf Polstermöbel spezialisierten Unternehmen aus dem oberfränkischen Michelau. Mit der Stiftung werden vor allem Projekte für Kinder und Jugendliche in Oberfranken gefördert.
Rummelsberger Diakonie lud Spender*innen und Förderer*Förderinnen Ende September zum gemeinsamen Nachmittag nach Schwarzenbruck ein
Mehr lesenSchwarzenbruck – Mit einem gemeinsamen Nachmittag bedankte sich die Rummelsberger Diakonie bei ihren Spender*innen und Förderern*Förderinnen für ihre Treue und Unterstützung. Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Stiftungszentrums der Rummelsberger Diakonie, hieß die rund 60 Anwesenden bei der Veranstaltung in der Bürgerhalle in Schwarzenbruck willkommen.
Zwei Jahre hatte das ehemals als Advents-Brunch ins Leben gerufene Dankeschön-Treffen coronabedingt nicht stattfinden können. „Damit wir uns endlich wieder persönlich bei unseren Unterstützer*innen bedanken können, haben wir die Veranstaltung dieses Jahr bewusst in den September vorverlegt“, erklärt Eva Neubert, Referentin Fundraising, die Terminänderung.
Mathias Kippenberg nutzte die Gelegenheit auch, um den Anwesenden seine Nachfolgerin als Leitung Fundraising vorzustellen. Marion Raspiller, Leiterin der Stabsstelle Marketing der Rummelsberger Diakonie, zu der seit Juli auch das Fundraising gehört, bedankte sich ebenfalls herzlich bei den Gästen: „Ohne Sie und Ihre tatkräftige Unterstützung wäre vieles nicht möglich.“ Raspiller erwähnte dabei explizit den Rummelsberger Hilfsfond, mit dem unmittelbar sichtbar werde, wie wichtig schnelle und unbürokratische Hilfe sei.
Anschließend begrüßte Diakonin und Vorständin Elisabeth Peterhoff die Gäste im Namen der Rummelsberger Diakone und Diakoninnen. Sie zitierte den Wochenspruch, aus Psalm 103:„Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat.“ Dieses Bibelzitat passe ausgezeichnet für diese Veranstaltung, so die Leiterin der Diakoninnengemeinschaft. Denn: „Sie, die Sie heute gekommen sind und uns so treu verbunden sind, haben uns viel Gutes getan und das wollen wir nicht vergessen. Wir wollen Ihnen danke sagen!“
Im Rahmen des gemeinsamen Nachmittags wurden auch Projekte vorgestellt, in die im vergangenen Jahr Spendengelder geflossen sind. Dabei kamen die Menschen zu Wort, die diese Projekte vor Ort umsetzen. Louise Urban und Florian Menhorn, Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg, präsentierten das Projekt „Selbstverantwortliches Lernen“ und die dafür notwendige Lernumgebung, die nur dank Spendengeldern realisiert werden konnte.
Anschließend berichtete Schulleiter Rainer Kühlewind vom Zirkusprojekt an der Comeniusschule in Hilpoltstein. Eine Woche war ein komplettes Zirkuszelt an der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Hilpoltstein aufgebaut, in dem zwei Zirkuspädagogen gemeinsam mit den Schüler*innen und Lehrer*innen Kunststücke einstudierten, die sie am Ende in einer Zirkusaufführung präsentierten. Bemerkenswert sei gewesen, wie viel sich manche Kinder zugetraut hätten.
Brigitte Oberreuther-Oerthel, Sozialpädagogin und Kunsttherapeutin der Rummelsberger Jugendhilfe, sprach über die Kunsttherapie, die traumatisierten Jugendlichen einen einzigartigen und kreativen Weg zur emotionalen Stärkung bietet.
Und die beiden Pflegefachkräfte aus dem Mühlhofer Stift Carolin Ernst und Rosi Schlesak-Glaser zeigten eine mobile Tovertafel, die dank Spendengeldern für die Senior*inneneinrichtung in Bayreuth angeschafft werden konnte. Eine Tovertafel kann unterschiedlichste Objekte auf einen Tisch projizieren und bewegen, beispielsweise Seifenblasen oder Herbstblätter. Diese können mit den Händen gefangen oder auch beiseite gewischt werden. Das Spielen hält die älteren Menschen agil und macht außerdem viel Spaß. Auch die Gäste in der Bürgerhalle konnten die Tovertafel ausprobieren und hatten sichtlich Spaß daran. „Es war insgesamt ein gelungener und fröhlicher Nachmittag mit vielen guten Gesprächen“, berichtet Eva Neubert.
Spatenstich und Vertragsunterzeichnung für Projekt in Tansania
Mehr lesenArusha/Tansania – Seit 22 Jahren unterstützt das Projekt Feuerkinder und die Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie e.V. das Nkoaranga Hospital in Arusha, Tansania. Mehr als 35 mehrwöchige Einsätze hat das Team „Feuerkinder“ rund um Annemarie Schraml seitdem vor Ort geleistet. Was als einmaliger Einsatz im Jahr 2000 geplant war, hat sich zu einem jahrelangen Projekt entwickelt. Vorwiegend werden bei den Einsätzen Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen operiert, die sonst keine Chance hätten, am Leben teilzuhaben.
Zuletzt wurde im April der neue Operationssaal eingeweiht. Ärzt*innen und Pflegekräfte vor Ort operieren seitdem unter besseren, weniger beengten Bedingungen und können mehr Patient*innen versorgen. Drei Ärzt*innen sowie Orthopädietechniker*innen, Pflegekräfte und Physiotherapeut*innen wurden in den letzten Jahren ausgebildet, um die Versorgung der Patienten im Hospital bestmöglich zu gewährleisten.
Doch schon seit einigen Jahren ist klar: Das Gebäude, in dem Geburtshilfe und Gynäkologie untergebracht sind, ist baufällig. Die hygienische Situation für die rund 650 werdenden Mütter, Wöchnerinnen und Säuglinge pro Jahr war zuletzt untragbar geworden. Nun konnte dank der Unterstützung der Stiftung Hilfen für Tansania ein Neubau initiiert werden. Bei der Vertragsunterzeichnung und dem Spatenstich konnte das Team der Aktion Feuerkinder dabei sein – sie waren zu einem weiteren Einsatz vor Ort. Dr. Annemarie Schraml kam die Ehre des ersten Spatenstichs zuteil. Auch Generalsekretär der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Tansania, Diözese von Meru, Joseph Theophilo Kaaya freut sich über die Chance, die mit dem Neubau entsteht.
Diakon Peter Barbian, Brüderschaftsleiter und Vorstand Rummelsberger Diakonie e.V., war im Rahmen einer Tansania-Reise ebenfalls beim Spatenstich dabei und unterzeichnete den Vertrag gemeinsam mit Dr. Annemarie Schraml, Klinikleiter Dr. Sam Kiwesa und Generalsekretär Kaaya.
Die Stiftung Hilfen für Tansania der Rummelsberger Diakonie fördert das Projekt mit rund 270.000 Euro. Dieser hohe Förderbetrag wird durch Sternstunden entscheidend unterstützt – der Verein gab 198.000 Euro zur Fördersumme dazu. Auch die Rummelsberger Brüderschaft unterstützt in langjähriger Tradition das Projekt.
Das Geld wird neben dem Neubau des Gebäudes auch für die Ausbildung einer weiteren Pflegefachkraft für die Geburtshilfestation verwendet.
Sie möchten die Arbeit des Projekts Feuerkinder und der Stiftung Hilfen für Tansania unterstützen?
Stiftung Hilfen für Tansania
Evangelische Bank
IBAN: DE09 5206 0410 0003 5099 82
Stichwort: Neubau Geburtshilfestation
Stifterinnen und Stifter treffen sich auf Einladung der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – Nach langer pandemiebedingter Pause hat die Rummelsberger Diakonie wieder zu einem Treffen der Stifterinnen und Stifter im Nürnberger Literaturhaus eingeladen. Erstmals dabei war Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie und Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Stiftung. Rund 60 Stiftungen werden im Rummelsberger Stiftungszentrum verwaltet. Einmal im Jahr treffen sich die Stifterinnen und Stifter, um sich auszutauschen und zu hören, was durch die Erträge aus den Stiftungen alles ermöglicht werden konnte.
Dr. Thomas Greif, Leiter des Rummelsberger Diakoniemuseums, stellte die Planungen für die neue Ausstellung im Diakoneum vor. Die neue Schau mit dem Arbeitstitel „Fremde beherbergen“ soll am 16.03.2023 eröffnet werden. Sabine Ramsauer, Leiterin des Rummelsberger Stifts St. Lorenz in Nürnberg, betonte: „Das Alter kann schön sein.“ Wichtig sei allerdings, Vorsorgeregelungen zu treffen und frühzeitig Wünsche zu äußern und schriftlich festzuhalten, um Überraschungen zu vermeiden.
Renate Merk-Neunhoeffer, Leiterin der Comenius-Schule in Hilpoltstein, berichtete unter anderem von einem Zirkusprojekt, das den Schüler*innen große Freude bereitet habe. Sie erzählte außerdem von der Einweihung der neuen Muschelkinder-Schule, einer Einrichtung für Kinder mit einer Autismus-Diagnose, an der Ingolstädter Straße in Nürnberg. Anhand des Beispiels eines jungen Mannes schilderte die Pädagogin, wie schwierig es ist, eine sinnvolle Beschäftigung für Menschen mit Autismus-Spektrums-Störung zu finden. Momentan berate der junge Mann das Lehrerkollegium und die Betreuungskräfte als Experte, wie Kindern und Jugendlichen mit einer Autismus-Spektrums-Störung geholfen werden kann.
Schließlich berichtete Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, was mit Geld aus den Stiftungen alles Gutes getan wurde. Als Beispiele nannte der Diakon die Anschaffung eines Therapiepferdes für Menschen mit Behinderung auf dem Therapiehof Leila in Altdorf und die Finanzierung einer Ferienfreizeit in Italien für Jugendliche, die in therapeutischen Wohngruppen leben. Außerdem stellte Kippenberg das Netzwerk an Alltagsbegleiter*innen, Notar*innen und Betreuer*innen vor, das er für die Stifterinnen und Stifter in den vergangenen 15 Jahren geknüpft hat. „Da die meisten Stifter*innen keine Kinder haben, ist es für sie umso wichtiger, verlässliche Partner*innen an ihrer Seite zu wissen, die sich auch persönlich um sie kümmern, falls das notwendig werden sollte“, erklärt der Diakon. Der Kreis der Stifter*innen wird weiterwachsen: zwei weitere Stiftungen sind derzeit in Gründung.
Dr. Annemarie Schraml von der Aktion Feuerkinder im Gespräch
Mehr lesenArusha/ Nürnberg – Die Ärztin und Initiatorin der Aktion Feuerkinder Dr. Annemarie Schraml hat kürzlich ihren 70. Geburtstag gefeiert. Noch immer reist sie zwei- bis dreimal pro Jahr mit einem Team von Ehrenamtlichen nach Tansania, um kostenfrei Kinder zu operieren und medizinisch zu versorgen. Der letzte Einsatz liegt gerade wenige Wochen zurück. Im Interview erzählt sie von der Lage in dem ostafrikanischen Land und von neuen Plänen.
Der jüngste war bereits ihr 35. Einsatz für die Aktion Feuerkinder in Tansania. Entdecken Sie immer noch Neues?
Dr. Annemarie Schraml: Natürlich! Gerade beim letzten Mal sind viele Kinder aus abgelegenen Teilen Tansanias gekommen. Eigentlich gibt es mittlerweile in dem Zentrum in Arusha, mit dem wir zusammenarbeiten, eine eigene Klumpfuß-Einheit. Deswegen dachten wir, dass weniger Kinder kommen würden. Aber nein, es wurden Kinder aus noch weiter entfernten Orten gebracht.
Was ist Ihnen aus den vergangenen 22 Jahren besonders im Gedächtnis geblieben?
Mir sind einige Kinder – die heute schon Jugendliche oder junge Erwachsene sind – besonders in Erinnerung geblieben. Deren Leben hat sich wirklich grundlegend verändert. Mit einigen bin ich über WhatsApp in Kontakt geblieben. Wenn wir zu Einsätzen im Land sind, kommen sie, um sich zu bedanken. Da ist zum Beispiel Peter. Er wurde 2004/05 mit Unterstützung einer Schweizer Franziskanerin aus 150 Kilometern Entfernung ins Nkoaranga-Krankenhaus gebracht. Peter litt an schwersten Klumpfüßen, wegen der wir ihn innerhalb von drei Jahren immer wieder operierten. Am Anfang konnte er nicht gehen, dann war das möglich. Irgendwann konnte er zur Schule gehen, machte als einer der Besten seines Jahrgangs seinen Abschluss. Peter hat ein staatliches Stipendium erhalten und studiert in Mwanza in West-Tansania. Nächstes Jahr wird er voraussichtlich mit seinem Studium fertig sein. Darum geht es bei der Arbeit der Aktion Feuerkinder. Eigentlich war im Jahr 2000 nur ein einmaliger Einsatz im Usa River Rehabilitation Centre geplant. Aber der unendliche Bedarf, die Armut, die so groß ist, Kinder, die sonst keine Chance hätten, am Leben teilzuhaben, zur Schule zu gehen und einen Beruf zu erlernen, waren der Grund dafür, dass sich das Projekt weiterentwickelt hat. Durch die Zusammenarbeit mit dem Usa River Rehabilitation Centre ist es für die behinderten Kinder möglich, eine Berufsausbildung zu machen.
Das Team der Aktion Feuerkinder besteht aus Ehrenamtlichen. Wie gelingt es Ihnen, immer genug Helfer*innen zu motivieren?
Da muss ich nichts dafür schaffen. Die Leute fragen bei mir nach. Ich berichte viel über unser Projekt. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich noch Mitarbeiter brauche. Dann spreche ich mit den Leuten und gucke, ob sie ins Team passen. Wenn dann wieder ein Einsatz ansteht, rufe ich an und frage, wer Zeit hat.
Mit Hilfe von Spenden wurde ein neuer Operationstrakt gebaut. Was war es für ein Gefühl, darin jetzt zum ersten Mal zu operieren?
Es hat etwa eineinhalb Jahre gedauert, bis der neue Operationstrakt fertiggestellt war. Wegen der Corona-Pandemie konnte er erst jetzt eingeweiht werden. Es war ein wunderschönes Gefühl, zum ersten Mal darin zu operieren. Es sind sehr schöne Räumlichkeiten. Anfangs haben wir im alten OP-Saal operiert, den wir dann auch renoviert haben. Aber es waren doch beengte räumliche Bedingungen. Jetzt haben wir im neuen OP-Trakt drei Operationssäle, ein Verbandszimmer und Nebenräume für die Sterilisation und Aufbereitung. Es ist ein wunderschönes Arbeiten. Was mich so freut, ist, dass der OP von den einheimischen Mitarbeitern so gut genutzt wird. Mittlerweile arbeiten drei Ärzte im Nkoaranga-Krankenhaus, deren Ausbildung wir finanziert haben. Die operieren jetzt in den großzügig gestalteten OP-Sälen unter sehr guten räumlichen Bedingungen.
Was unternehmen Sie alles, um nachhaltig zu helfen?
Das Allerwichtigste ist die Aus- und Weiterbildung von einheimischen Mitarbeitern. Uns war es von Anfang an ein Anliegen, dass Ärzte, Orthopädietechniker, Krankenschwestern, Pfleger und Physiotherapeuten im Land ausgebildet werden. Durch Hospitationen an der Cnopfschen Kinderklinik und am Klinikum Hallerwiese in Nürnberg wurden sie zusätzlich fortgebildet. Für die Nachsorge der behinderten Patienten haben wir eine orthopädische Werkstatt eingerichtet und die entsprechenden Mitarbeiter angestellt. Das Nachhaltigste ist, dass in Usa River eine Klumpfußeinheit entstanden ist, die Kinder nach der gängigen Ponsati-Methode behandelt.
Wie klappt die Zusammenarbeit mit den tansanischen Mediziner*innen und Pflegekräften?
Die Zusammenarbeit klappt ganz hervorragend. Wir verständigen uns auf Englisch. Die Landessprachen in Tansania sind Kisuaheli und Englisch. Alle, die die Mittelschule abgeschlossen haben, können Englisch.
Die Aktion Feuerkinder hilft vor Ort ja nicht nur durch die Operationseinsätze. Was bieten Sie noch an?
Gerade bedingt durch Corona sind viele Menschen im Land auf Hilfe angewiesen. Wir verteilen Hygieneartikel, Lebensmittel und Kleidung an ehemalige Patienten, an Schüler in Usa River und teils auch an Mitarbeiter vor Ort. Es läuft so ab, dass ich angeschrieben oder angerufen werde, wenn es eine bestimmte Notsituation gibt. Und wenn es irgendwie möglich ist, konkret zu helfen, machen wir es.
Hierzulande ziehen die Preise für Energie und Lebensmittel durch den Krieg in der Ukraine massiv an. Ist das in Tansania auch zu spüren?
Und wie! In den zwei Wochen unseres Einsatzes sind die Benzin- und Dieselpreise um die Hälfte gestiegen. Auch die Kosten für Grundnahrungsmittel haben sich fast verdoppelt. Wir unterstützen 530 arme Personen in fünf Dekanaten nahe Nkoaranga und Usa River mit Lebensmitteln. Zum Glück ist Tansania nicht so akut auf Weizenimporte aus der Ukraine angewiesen, weil es hier Anbauflächen gibt. Anders sieht es zum Beispiel in Kenia und Somalia aus. Dort verhungern die Menschen. Ich bin froh, dass wir so viele Spenden hier aus meinem Wohnort Waldsassen und Umgebung bekommen. Es ist so wichtig, zu berichten, weil die Menschen durchaus bereit sind, etwas zu geben, wenn sie von der Situation vor Ort hören.
Immer wieder berichten Sie von teils dramatischen Ereignissen während der Einsätze – beispielsweise einem Kind, das von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde. Was geschähe in solchen Fällen, wenn Sie nicht gerade vor Ort wären?
Ich fürchte, dann würden diese Kinder wahrscheinlich sterben. In dem konkreten Fall war es ein Segen, dass ein Anästhesist von uns da war, der die Einheimischen unterstützt hat. Es ist wie ein Wunder, dass das Kind überlebt hat.
Welche neuen Ideen wollen Sie als nächstes umsetzen?
Das Gebäude, in dem jetzt die Geburtshilfe und die Gynäkologie untergebracht sind, ist baufällig. Die Patientinnen wurden schon auf die Kinderstation verlegt. Es gibt Pläne und Finanzierungsanfragen für einen Neubau. Im Sommer werden wir damit beginnen, das alte Gebäude abzureißen und ein neues Gebäude für die Gynäkologie und die Geburtshilfe zu bauen. Wichtig ist auch, dass wir die Ausbildung einer Krankenschwester finanzieren, die dann auf der neuen Station arbeiten wird. Für August ist ein weiterer Einsatz geplant. Es werden viele Kinder kommen, die wir dieses Mal nicht operieren konnten. Auch für diesen Einsatz benötigen wir dringend Spenden.
Evangelische Bank
IBAN: DE53 5206 0410 0103 5099 82
Stichwort: Aktion Feuerkinder
Erster Barrierefreier Garten der Rummelsberger Diakonie in Ebelsbach – Name wurde enthüllt
Mehr lesenEbelsbach – Bei strahlendem Sonnenschein wurde diese Woche mit vielen kleinen und großen Gästen das „Plauder-Gärtla“ in der Parkstraße eingeweiht. Seinen Namen erhielt der Garten über einen Namenswettbewerb. 51 Namensvorschläge waren insgesamt eingereicht worden. Ein Gremium aus Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Wohnbereichs der Rummelsberger Dienste für Menschen mit einer Behinderung wählten gemeinsam den Namen „Plauder-Gärtla“ von Frau Monika Göhr. Er bringt die Idee des Gartens auf den Punkt: Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen, Kinder und Erzieher*innen des benachbarten Kindergartens sowie alle interessierten Ebelsbacher*innen können hier zusammen verweilen und miteinander plaudern.
Auf die Wichtigkeit eines Gartens, nicht nur in Pandemiezeiten, wies Landrat Schneider in seinen Grußworten hin. Karl Schulz, Vorstand Rummelsberger Diakonie, ergänzte dies mit „der Garten ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Beisammenseins. Für Menschen jeden Alters, für Menschen mit und ohne Behinderung, ja vielleicht auch für Menschen mit Vorbehalten, die diesen Ort nutzen, um ihren Mitmenschen zu begegnen und sie besser kennenzulernen.“
Das Plauder-Gärtla wurde gemeinsam mit den Bewohner*innen geplant, es ist rollstuhlgerecht und barrierefrei. Die Freude über die Rollstuhl-Rampe, die barrierefreien Wege, den barrierefrei zugänglichen Pavillon und die Schaukel ist groß. Möglich machten das alles zahlreiche Spenden, die über die Webseite infranken.de gewonnen worden waren. Eine großzügige Spende kam unter anderem von der Karl Wagner Stiftung.
Für die noch ungenutzten Flächen sind Hochbeete, ein Sinnesparcours und Gehege für Kleintiere geplant. Max, Bewohner der Rummelsberger Einrichtung und leidenschaftlicher Tischtennisspieler, wünscht sich außerdem eine Tischtennisplatte. Geplant sind auch Projekte zusammen mit dem katholischen Kindergarten. Die Kindergartenkinder konnten sich schon mit dem Garten vertraut machen und sangen den Gästen bei der Einweihung neu interpretierte bekannte Lieder vor. Aus „99 Luftballons“ von Nena wurde dabei zum Beispiel „26 Heimbewohner machen heute ne coole Party…“. Die weggedichteten Luftballons überreichten die Kinder anschließend den Bewohner*innen.
Bürgermeister Horn, Pfarrerin Schimmel und Dekan Lechner betonten die Wichtigkeit der Teilhabe am öffentlichen Leben und dass die Integration der Bewohner*innen nun auf eine neue, grüne Stufe gehoben werde. „Alle hier spüren ich bin wichtig und ich gehöre dazu,“ so Dekan Lechner in seiner Segnung. Bei Tanzmusik, Bratwürsten und Kaffee und Kuchen ging dann die „coole Party“ für Groß und Kein in den lockeren Teil über.
Jetzt darf erstmal alles wachsen, die Pflanzen und auch die Ideen. Dafür bekam Regionalleiter Günter Schubert extra eine Gießkanne vom Kindergarten überreicht.
Die Mitarbeitenden der Consorsbank erfüllen Kindern in Not Weihnachtswünsche
Mehr lesenNürnberg – Rund 140 Kinder, deren Familien oft am Existenzminimum leben, werden derzeit durch die Ambulanten Erzieherischen Dienste (AED) der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg begleitet. „Weihnachtsgeschenke sind für diese Kinder keine Selbstverständlichkeit“, so Karin Raudszus, Dienststellenleiterin der AED in Nürnberg. Den Mitarbeitenden der Consorsbank in Nürnberg war es wichtig, dass kein Kind leer ausgeht. Darum haben sie eine Weihnachtswunsch-Aktion ins Leben gerufen.
Die Mitarbeitenden der AED durften mit Hilfe der Kinder eine Wunschliste erstellen. Jedes Kind konnte den wichtigsten Weihnachtswunsch äußern: Lego, Bücher, Spiele oder Puppen waren am begehrtesten. Rund 70 Geschenke wurden direkt durch die Mitarbeitenden der Consors-Bank besorgt, verpackt und im Foyer der Bank unter dem Weihnachtsbaum gesammelt. Für die anderen 70 Geschenke hat die Consorsbank weitere 1.400 Euro an die AED überwiesen. Die Kolleg*innen der AED haben davon rechtzeitig vor Weihnachten die brennendsten Wünsche aller Kinder erfüllt – so dass am Weihnachtsabend unter jedem Baum zumindest ein Geschenk liegt.
30 Kinder der Ambulanten Erzieherischen Dienste der Rummelsberger Diakonie können sich dank der Mitarbeitenden von E-T-A über ein Weihnachtsgeschenk freuen
Mehr lesenAltdorf – Eine Holzeisenbahn. Ein Brettspiel für Kleinkinder. Fußballschuhe. Es sind keine komplizierten oder großen Weihnachtswünsche, die auf den Weihnachtsherzen von E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH aus Altdorf stehen. Und doch hätten diese Wünsche ohne das Engagement der Mitarbeitenden von E-T-A nicht erfüllt werden können.
Elvira Röger, Team-Assistentin bei E-T-A, hatte die Aktion „Weihnachtsherzen“ ins Leben gerufen. Insgesamt 125 große, rote Tonkarton-Herzen hat sie an insgesamt vier soziale Träger verteilt, 30 davon an die Ambulanten Erzieherischen Dienste der Rummelsberger Diakonie. Auf diese Herzen durften Kinder aus Familien in Not ihre wichtigsten Weihnachtswünsche schreiben oder malen. Anschließend konnten die Mitarbeitenden von
E-T-A die Wünsche in Herzform von einem geschmückten Weihnachtsbaum „pflücken“ und dann für eines der Kinder einkaufen und verpacken. „Die Kolleginnen und Kollegen haben die Herzen ganz schnell untereinander verteilt, einige haben keines mehr bekommen und waren dann fast enttäuscht“, freut sich Elvira Röger über das große Engagement.
Markus Allwang, Dienststellenleiter der AED in Altdorf, hat gemeinsam mit seinem Team überlegt, bei welchen der 160 rund um Altdorf herum begleiteten Familien die Not am größten ist. „Dass bei diesen Kindern ein Weihnachtsgeschenk unter dem Baum liegt, das ist nicht selbstverständlich“, bedankte sich Markus Allwang bei der Übergabe der Geschenke. „Das ist wirklich eine ganz tolle Aktion!“
Noch in dieser Woche verteilen die Mitarbeitenden der AED die Geschenke an die Kinder und Familien. „Es ist so schön, wenn man direkt helfen kann und ganz gezielt einem Kind eine Freude machen kann“, so Elvira Röger.
Der Erlebnisbauernhof am Auhof in Hilpoltstein hat einen Last-Minute-Geschenktipp für alle, die Menschen und Tiere lieben
Mehr lesenHilpoltstein/Rummelsberg: Nur noch wenige Tage sind es bis Weihnachten und die Suche nach einem passenden Geschenk für unsere liebsten Menschen kann ganz schön anstrengend werden. Besonders dann, wenn diese in der glücklichen Situation sind, eigentlich alles zu haben, was sie brauchen.
Wir haben eine Lösung: Eine Tierpatenschaft ist ein Geschenk, das nicht nur die Augen der Beschenkten zum Leuchten bringt, sondern auch nachhaltig im besten Sinne des Wortes ist.
Im Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie am Auhof in Hilpoltstein haben vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause gefunden. Inmitten von weitläufigen Feldern und Wiesen kümmert sich ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung um Cröllwitzer Puten, Sundheimer Hühner, Pommern-Gänse und Turopolje-Schweine. Pferde, Ziegen, Esel, Hunde und Hasen gibt es ebenso. Das Bauernhofteam, in dem vor allem auch Menschen mit einer Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung haben, möchte seine Begeisterung für die Tiere mit den Besucherinnen und Besuchern teilen und den Bestand für nachfolgende Generationen sichern. Doch der Unterhalt des Hofs und der Tiere ist teuer. Für Futter, die Instandhaltung von Ställen und Gehegen und die tierärztliche Betreuung fallen hohe Kosten an. Vieles ist nur mit Hilfe von Spenden möglich.
Mit einer einmaligen Spende von 50 Euro oder auch einer monatlichen Zuwendung beispielsweise in Höhe von 5 Euro können Sie eine Tierpatenschaft verschenken und ganz regional etwas Gutes tun. Mit Eingang Ihrer Spende oder Patenschaft bis zum 20. Dezember 2020 erhalten Sie noch vor Weihnachten als Dankeschön eine liebevoll gestaltete Urkunde für den Beschenkten per Post zugesandt.
Die Tierpatenschaft ist das passende Geschenk? Eva Neubert vom Büro Freunden und Förderer beantwortet gerne Ihre Fragen, entweder telefonisch unter 09128 502796 oder per E-Mail an spenden(at)rummelsberger.net. Noch einfacher: Sie spenden direkt online unter rummelsberger-diakonie.de/tierpatenschaft/
Firma BSS Brandschutz Sichelstiel spendet 10.000 Euro an Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenNürnberg – „Eigentlich hat ja jeder alles, darum spenden wir als Unternehmen lieber an ein soziales Projekt, als den Kundinnen und Kunden ein Weihnachtspräsent zu machen“, so Claudia Sichelstiel, Prokuristin von BSS Brandschutz Sichelstiel GmbH. 10.000 Euro hat die Firma dem RTL-Kinderhaus der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg gespendet.
In den insgesamt 25 Kindertagesstätten der Rummelsberger Diakonie werden täglich rund 1.400 Kinder betreut. Durch Elternbeiträge und Fördergelder sind die Miete, die Gehälter und die wichtigsten Projekte finanziert. „Besondere Unternehmungen können jedoch nur durch Spendengelder realisiert werden“, erklärt Verena Voß, Dienststellenleitung der Rummelsberger Kindertagesstätten.
Das RTL-Kinderhaus in der Nürnberger Südstadt liegt mitten in einem sozialen Brennpunktviertel. Mehr als 110 Kinder besuchen die Krippe und den Kindergarten. Viele verschiedene Kulturen, Sprachen und Traditionen treffen in der Einrichtung zusammen, so Einrichtungsleitung Marina Klemm bei der Spendenübergabe. Eines ist allen Kindern der Einrichtung gemein: Sie lieben den Umgang mit Tieren. Die großzügige Spende der Firma BSS soll daher unter anderem für einen Ausflug zum Auhof-Erlebnisbauernhof verwendet werden – vor allem die Fahrt dorthin ist sehr kostenintensiv, da ein Reisebus gemietet werden muss. „Die Stadtkinder haben keinen so großen Bezug zur Natur“, so Marina Klemm. Daher sind noch weitere Ausflüge zum Beispiel in den Zoo oder einfach raus in die Natur geplant. Und: Ein Hund wird den Kindergarten in Zukunft regelmäßig besuchen. „Dabei können die Kinder ganz spielerisch den richtigen Umgang mit dem Tier lernen“, freut sich die Einrichtungsleitung. „Ganz viele verschiedene Sinne werden dadurch bei den Kindern angesprochen.“
Bei der Spendenübergabe in den Räumlichkeiten von BSS, die unter strenger Einhaltung der 2G+ Regel stattfinden konnte, übergaben Verena Voß und Marina Klemm ein von den Kindern erstelltes Dankeschönbild an Claudia Sichelstiel und ihrer Assistentin Manuela Schwarze. „Kinder liegen mir sehr am Herzen“, sagte Claudia Sichelstiel. „Mir ist wichtig, dass sie gut betreut werden und dadurch gute Startbedingungen in ihrem Leben haben.“
Neuer Spielplatz der Heilpädagogischen Tagesstätte und der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Talente“ bei kleiner Feierstunde eröffnet.
Mehr lesenAltdorf – Ein langes Projekt, das zu einem guten Abschluss gekommen ist: Der neue, inklusive Spielplatz zwischen der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Talente“ und der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) am Wichernhaus in Altdorf ist bei einer kleinen Feier im Freien eröffnet worden. Statt ein Band symbolisch durchzuschneiden, knüpften Katja Ros, Leiterin der HPT und Christiane Buchner, Mitarbeiterin in der KiTa, ein gemeinsames Band zwischen den beiden Einrichtungen, das von den Kindern mit Luftschlangen verziert wurde.
„Wir haben mit dem Spielplatz eine Barriere niedergerissen. Hier war eine Mauer, die in zwei Gärten spielende Kinder von spielenden Kindern getrennt hat“, erklärt Diakon Thomas Jacoby, Leiter des Wichernhauses. Alle Spielgeräte auf dem neuen Spielplatz sind barrierefrei: Auf das Bodentrampolin kann man mit dem Rollstuhl fahren, es gibt verschiedene Schaukeln für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und auch die Wasser- und Matschspiele sind für Rollstühle zugänglich. Kinder mit und ohne Behinderung zeigten bei der Einweihung, was das Ziel des Gartens ist: Gemeinsames Spielen ohne Barrieren. Martin Tabor, Bürgermeister von Altdorf, wünschte den Kindern viel Freude in ihrem neuen Garten. Eine Frage blieb für ihn noch offen: „Wie können wir diesen Spielbereich für alle Altdorfer zugänglich machen?“
Diakon Volker Deeg, Fachlicher Leiter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, bedankte sich bei Martin Tabor. „Die Stadt Altdorf ist uns eine zugewandte und verlässliche Partnerin, die uns seit vielen Jahren hilft, unsere Angebote weiter zu entwickeln.“ Ein weiterer großer Dank ging an Sternstunden e.V., die das große Bauprojekt mit 210.000 Euro gefördert hatten. Bettina Naumann, Projektreferentin bei Sternstunden e.V. und die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Ulrike Philipp, waren zur Eröffnung gekommen und ebenso begeistert vom Projekt, wie die Kinder, die Mitarbeitenden und alle anderen Anwesenden. „Sie sehen, das Geld ist gut angelegt“, bedankte sich Volker Deeg bei den beiden Frauen.
Sternstunden e.V. hat bereits einige Projekte der Rummelsberger Diakonie finanziell unterstützt. „Das Konzept des gemeinsamen Spielplatzes hat uns überzeugt“, so Bettina Naumann. „Wir haben bislang sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Rummelsberger Diakonie gemacht, die wertvolle Arbeit für Kinder leistet.“
Für die Zukunft ist geplant, den Spielplatz auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, beantwortete Thomas Jacoby die noch offene Frage des Bürgermeisters. Derzeit sei das wegen Corona allerdings nicht möglich. „Wir hoffen, dass wir irgendwann Projekttage anbieten können oder zum Beispiel am Wochenende das Gelände öffnen können“, schaute er in die Zukunft.
Tagesreise der Stifter*innen des Rummelsberger Stiftungszentrums nach Mainfranken
Mehr lesenSchwarzenbruck/Würzburg – Man sagt: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Die Enttäuschung bei den Stifterinnen und Stiftern des Rummelsberger Stiftungszentrum war groß, als bereits zum zweiten Mal in Folge coronabedingt die geplante Stifterreise nach Wien ausfallen musste. Stattdessen konnten sie sich bei einem 3-G-gesicherten Tagesausflug nach Würzburg zwanglos begegnen und sich über die vergangenen Pandemie-Monate austauschen – eine Alternative, die gerne angenommen wurde.
Gemeinsam mit dem ehemaligen Rektor und Vorstandsvorsitzenden Dr. Günter Breitenbach, der vor seinem Amt in Rummelsberg als Dekan in Würzburg tätig war, reisten 17 Stifter*innen, Freunde und Förderer nach Würzburg. Die Residenz und der dazugehörige Garten, die Kirche St. Stephan und die Feste Marienberg waren nur einige der touristischen Ziele, die sich die Gruppe erschloss. Der langjährige Wahl-Würzburger Breitenbach wusste Geschichten über alle Orte zu erzählen und ermöglichte ein Orgelkonzert in St. Stephan durch den Kirchenmusikdirektor Christian Heidecker.
Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab. Die Freude, sich endlich wieder begegnen zu können, begleitete die Gruppe den ganzen Tag.
Comenius-Schule in Hilpoltstein engagiert den Projektcircus ZappZarap
Mehr lesenHilpoltstein – Fanfarenklänge, der Duft nach Popcorn und glitzernde Kostüme: So kann das neue Schuljahr starten. Eine Woche lang war der pädagogische Projektcircus ZappZarap in der Comenius-Schule am Auhof in Hilpoltstein zu Besuch. Aus den Kindern und Jugendlichen der Förderschule wurden Artistinnen und Artisten, aus Lehrkräften wurden Trainerinnen und Trainer und am Samstag konnten alle vor Eltern, Geschwistern und Großeltern zeigen, was sie im Lauf der Woche gelernt haben.
„Die Woche hat viel Kraft gekostet, aber wenn man in die Gesichter der Kinder in der Manege schaut, dann hat sich das mehr als gelohnt“, fasst Elke Adam zusammen. Die Lehrerin an der Comenius-Schule hat eine Springseil-Nummer mit den Jüngsten einstudiert. „Wir Lehrkräfte haben erst mal selbst bei einer Fortbildung alles gelernt, da musste zum Beispiel jeder mal aufs Nagelbrett“, erklärt sie das Konzept des Circus ZappZarap. „Am Montag haben wir dann vor den Kindern eine kleine Vorführung gegeben und alle konnten sich aussuchen, bei welcher Nummer sie gern mitmachen würden.“ Artistik, Zaubern, Feuerschlucken, Kunststücke mit dem Fahrrad… Für jeden Geschmack war etwas dabei. „Nur eine Hand voll Schülerinnen und Schüler wollte oder konnte nicht mitmachen“, so Renate Merk-Neunhoeffer, Schulleiterin an der Comenius-Schule. „Die anderen waren voller Motivation dabei. Eine Mutter hat berichtet, ihr Kind sei die ganze Woche jeden Morgen aus dem Bett gesprungen und habe gerufen ‚Heute ist wieder Zirkus!‘.“
Die Kinder an der Comenius-Schule sind zwischen drei Jahren und 20 Jahren alt – von der Schulvorbereitenden Einrichtung bis zur Berufsschulstufe. „Auch die Großen waren begeistert dabei“, so die Schulleiterin. „Die Kinder konnten sich selbst aussuchen, bei welcher Nummer sie mitmachen wollten, das war nicht vom Klassenverband abhängig. Die Durchmischung, die so entstanden ist, war spannend und sehr bereichernd.“ Dank des neuen Hygieneplans, der zu Beginn des Schuljahres in Kraft getreten war, konnte der Zirkus in dieser Form trotz Corona-Pandemie umgesetzt werden. Bei der Aufführung galten die 3-G-Regeln, eine mobile Teststation ermöglichte allen Eltern, dabei zu sein.
Mehrere Tausend Euro kostet eine Woche mit dem Projektzirkus. Alle Materialien, ein großes Zelt und die Unterstützung von zwei ausgebildeten Zirkuspädagog*innen gehört dazu, außerdem die achtstündige Fortbildung für die Lehrkräfte. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Woche komplett über Spenden finanzieren konnten“, bedankt sich Renate Merk-Neunhoeffer. Rudolf Schroll von der „Annemarie und Rudolf Schroll Stiftung für Menschenwürde“ und Willi Hepp von der „Koinor Horst Müller Stiftung“ waren begeistert von der Aufführung. Auch die „Uwe Feser Kinderfonds Stiftung“ hatte einen Teil der Kosten für das Projekt übernommen. Der „Förderverein Freundeskreis der Comenius-Schule Hilpoltstein“ und der Elternbeirat waren rund um das besondere Schulprojekt herum aktiv. Der noch offene Restbetrag wird vom Förderverein übernommen. Wenn Sie den Förderverein und das gelungene Projekt unterstützen möchten: IBAN: DE 76 7645 0000 0221 0796 27 bei der Sparkasse Mittelfranken Süd, BIC BYLADEM1SRS.
Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG ermöglicht der Frühförderstelle der Rummelsberger Diakonie die Anschaffung eines neuen Autos
Mehr lesenAltdorf. Nicht alle Kinder starten entspannt ins Leben. Viele Kinder haben bereits ab der Geburt einen erhöhten Förderbedarf im sozial- oder heilpädagogischen, logopädischen, ergo- oder physiotherapeutischen Bereich. Gerlinde Mayer, Leiterin der Frühförderstelle des Wichernhauses in Altdorf, und ihr Team wissen, welche optimalen Hilfestellungen diese Kinder bestmöglich unterstützen, damit sie dann im optimalen Fall in der Regelschule eingeschult werden können. Ganz wichtig: Zur Frühförderung gehört nicht nur die Förderung des Kindes. Oft wird die ganze Familie in den Förderprozess mit eingebunden. Dass ein Teil der Arbeit daher im häuslichen Umfeld oder in der Kindertagesstätte stattfinden muss, ist klar. „Wir begleiten rund 160 Familien“, so Gerlinde Mayer. Die Familien, die von der Frühförderstelle unterstützt werden, wohnen im gesamten südlichen Landkreis Nürnberger Land. Um sie zu erreichen, sind Autos unverzichtbar. Gut, dass jetzt, dank der Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG, ein fünftes Fahrzeug den Fuhrpark erweitert – ein kleiner VW Up!, für den die Raiffeisenbank 4.000 Euro spendete.
Bei der Schlüsselübergabe in der Frühförderstelle freute sich Manfred Göhring, Vorstand der Raiffeisenbank im Nürnberger Land eG. „Ihr erfüllt eine so wichtige Aufgabe für die Gesellschaft und tut das mit einer so hohen Professionalität. Ich freue mich, dass wir dabei unterstützen können.“ Diakon Thomas Jacoby, Leiter des Wichernhauses, bedankte sich im Namen der Frühförderung: „Jetzt können die Kolleginnen und Kollegen schnell und trocken zu den Familien und in die Kindertagesstätten fahren.“ Zur Spendenübergabe war als Mitglied der Geschäftsführung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung auch Diakon Volker Deeg gekommen, der Manfred Göhring und seinem Vorstandskollegen Volker Matschke herzlich für die jahrelange „treue, kompetente, konstante und verlässliche Spendenbereitschaft“ dankte.
Die betriebliche Ferienbetreuung der Rummelsberger Diakonie in Kooperation mit E-T-A, Raiffeisenbank und dem Bündnis für Familie im Nürnberger Land ist bereits zum zweiten Mal ein voller Erfolg
Mehr lesenAltdorf – Beim Betreten der Räume der Ferienbetreuung in der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) am Wichernhaus in Altdorf hallt ein lautes Klappern durch den Flur. Die Hälfte der Kinder schüttelt Schuhkartons, in denen Murmeln hin und her rollen. „Ein Bastelprojekt“, erklärt eines der Kinder, während es begeistert weiterschüttelt. Eine zweite Gruppe knüpft – etwas leiser – aus bunter Wolle Freundschaftsbändchen. Das Ferienprogramm für Mitarbeitende der Rummelsberger Diakonie ist in vollem Gange.
Bereits zum zweiten Mal bietet die Rummelsberger Diakonie in Kooperation mit der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG, der E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH und dem Bündnis für Familie im Nürnberger Land eine betriebliche Ferienbetreuung für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an. 27 Kinder werden in den ersten beiden Ferienwochen in den Räumlichkeiten der HPT betreut.
In diesem Jahr waren die Planungen des Projekts einfacher, so Annemarie Schön, die Gleichstellungsbeauftragte der Rummelsberger Diakonie. Im letzten Jahr war bis zuletzt nicht klar, ob die Corona-Pandemie die Betreuung ermöglichen würde. „Dieses Jahr war der Vorlauf viel klarer“, betont auch Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie, der zum Pressetermin in die HPT gekommen war. „Und die Anmeldezahlen bestätigen den Erfolg des Projekts.“
Landrat Armin Kroder ist dankbar, dass mit der Rummelsberger Diakonie ein Träger im Landkreis Nürnberger Land angesiedelt ist, der Familienfreundlichkeit so konkret umsetzt. „Ich habe großen Respekt vor den Leistungen von Familien in den letzten Monaten“, so Kroder, der selbst drei Kinder im schulpflichtigen Alter hat. Anja Wirkner vom Bündnis für Familie im Nürnberger Land bestärkt: „Die Arbeit mit Familien ist für uns im Landratsamt ein sehr wichtiges Handlungsfeld.“ Dass das Landratsamt mit der Rummelsberger Diakonie eine gute Partnerschaft verbindet, hat sich in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, so Bernd Hölzel, Leiter der Kreisentwicklung im Landratsamt. „Ich kooperiere schon mein ganzes Berufsleben lang mit den Kolleginnen und Kollegen bei den Rummelsbergern.“
Neben den Rummelsbergern sind auch die Firmen E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH und die Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG Kooperationspartner beim Projekt „Betriebliche Ferienbetreuung“. Als Dank für die Möglichkeit, die Räume der HPT für das Projekt zu nutzen, haben Manfred Göring (Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank) und Dr. Clifford Sell (Geschäftsführer E-T-A) jeweils 500 Euro Zuschuss zum neuen, inklusiven Spielplatz an der HPT gespendet. Katja Ros, Leiterin der HPT, ist begeistert: „Nun können wir noch eine Hütte für die Spielmaterialien anschaffen.“
Langfristig ist für die Ferienbetreuung ein integriertes Programm geplant, bei dem die Kinder der HPT und die Ferienkinder gemeinsam spielen und lernen können. „Wegen Corona war das bisher jedoch nicht möglich“, bedauert Annemarie Schön, der das Projekt Ferienbetreuung sehr am Herzen liegt. Für nächstes Jahr sind auf jeden Fall schon weitere Planungen angedacht. Eventuell wird der Zeitraum den Bedürfnissen noch besser angepasst und mehrere weitere Firmen haben bereits angefragt, ob sie sich am Projekt beteiligen können.
Zusätzlich zu den beiden ausgebildeten Erzieherinnen, die die Ferienbetreuung leiten und das Programm ausgearbeitet haben, sind noch zwei Auszubildende zur Industriekauffrau von E-T-A mit an Bord, denen die Arbeit mit den Kindern sehr gut gefällt. „Hoffentlich wollen sie jetzt nicht die Branche wechseln“, scherzt Geschäftsführer Dr. Clifford Sell. Die beiden Erzieherinnen waren auf jeden Fall auch im letzten Jahr schon Teil des Betreuungsteams.
Die 8-jährige Emilia, die bereits am dritten Freundschaftsbändchen knüpft, ist zum ersten Mal in der Ferienbetreuung. „Wir haben schon eine Waldwanderung gemacht und wir haben gepicknickt und waren auf ganz vielen Spielplätzen. Und am besten hat mir das Batiken gefallen, ich habe zwei T-Shirts gemacht“, schwärmt sie von den letzten Tagen. „Ich will unbedingt nächstes Jahr wieder dabei sein“, sagt sie und bindet Annemarie Schön eines der frisch geknüpften Freundschaftsbändchen um den Arm.
Kiwanis-Club Nürnberg-Franken e.V. unterstützt Kinder und Jugendliche im Kinderheim St. Michael in Fürth
Mehr lesenFürth – Ein neuer Roller. Zeichenequipment. Einfach mal shoppen gehen. Die Wünsche der Kinder und Jugendlichen der Kinder- und Jugendhilfe der Rummelsberger Diakonie in Fürth sind so unterschiedlich wie vielfältig. Einige der Wünsche können in diesen Sommerferien erfüllt werden. Der Kiwanis-Club Nürnberg-Franken e.V. hat zum Schuljahresabschluss jedem Kind 100 Euro zur freien Verfügung spendiert. Insgesamt 3.200 Euro hat der Verein, der sich auf regionaler Ebene für das Wohl von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Verhältnissen einsetzt, überwiesen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Kinderheim St. Michael hier in Fürth eine Einrichtung gefunden haben, die wir unterstützen können und das wollen wir auch in Zukunft tun“, so Ralf Rühlemann von Kiwanis-Club Nürnberg-Franken e.V., der die Zusammenarbeit angeregt hatte. Gemeinsam mit Präsident Hans Wedel und Präsident Elect Bernd Lindner war er zu einer Spendenübergabe nach St. Michael gekommen. Sechs Jugendliche aus den Wohngruppen erzählten von ihren Wünschen – sie haben sich sehr über die überraschende Taschengeldaufstockung gefreut. „Nächste Woche fahren wir nach Berlin auf Ferienfreizeit, da gehen wir dann auf jeden Fall shoppen“, erzählt einer der Jugendlichen. „Ich zeichne sehr gerne, ich wünsche mir so sehr neues Zeichenequipment“, eine andere. „Unser großes Anliegen ist es, Kinder und Jugendliche zu unterstützen“, erklärte Hans Wedel.
Das ursprüngliche Kinderheim St. Michael, so Dienststellenleiter Diakon Werner Pfingstgraef, muss abgerissen werden. Alle Wohngruppen sind bereits in verschiedenen, passenden Räumlichkeiten in Fürth untergebracht worden. Für die beiden Heilpädagogischen Tagesstätten gibt es jedoch bisher noch keine Wohnlösung. „Es muss auf jeden Fall ein Gartenanteil dabei sein, das ist eine Forderung der Heimaufsicht. Das macht die Raumsuche allerdings auch wirklich schwierig“, sagt Pfingstgraef.
Während die Suche nach passenden Räumlichkeiten andauert, freuen sich die Kinder und Jugendlichen erst mal auf die Schulferien und über das großzügige Geschenk des Kiwanis-Clubs. „Da kann sich so mancher jetzt einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllen“, bedankte sich Diakon Pfingstgraef.
„Ich kann es!“ – Rolf-Dieter Denzinger Stiftung für Menschen mit Behinderung spendet 8.890,42 Euro für das Wichernhaus in Altdorf
Mehr lesenAltdorf – Zwischen Altdorf und München liegen rund 160 Kilometer. Das Münchner Ehepaar Rolf-Dieter und Hannelore Denzinger ist dem Altdorfer Wichernhaus trotzdem seit Jahren verbunden und unterstützt die Arbeit, die dort mit Menschen mit Körperbehinderung gemacht wird. Die beiden rüstigen Senioren waren schon einige Mal zu Gast im Wichernhaus. Nach einer corona-bedingten Besuchspause haben sie nun eine Spende von 8.890,42 Euro aus ihrer „Ich kann es!“ - Rolf-Dieter Denzinger Stiftung für Menschen mit Behinderung überbracht. 2.000 Euro des Betrags hat Muhammet Ayar, ein Freund des Ehepaares aus München, gespendet, der von den beiden unterstützten Projekten voll überzeugt ist.
Ein Teil des Geldes – rund 7.100 Euro – wurde für das neue Therapiepferd „Black Flash“ ausgegeben, das seit Herbst 2020 am Therapiehof Leila als Partner für therapeutisches Reiten für Kinder und Erwachsene mit Behinderung zur Verfügung steht. „Wir nennen ihn allerdings einfach Eddi, denn Black Flash können die meisten der Klientinnen und Klienten nicht aussprechen“, so Sandra Uhl, Leiterin des Therapiehofs, über den Neuzugang. „Er ist auf jeden Fall ein tolles Therapiepferd, absolut zuverlässig.“
Der Rest des Geldes, insgesamt 1.782,88 Euro, ist in die Entstehung eines neuen, barrierefreien Spielplatzes für Kinder mit und ohne Behinderung geflossen. Der Spielplatz, der im Hof der Heilpädagogischen Tagesstätte entsteht, wird nach den Sommerferien eröffnet werden. Es stehen zwar bereits alle Spielgeräte, aber der Rasen braucht noch einige Wochen, um zu gedeihen.